Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

19 
 Mai 
 
2012

abgelegt in
Gedankenschau

 

Junge Menschen kenne ich, die perspektivlos durch den Alltag irren.
Die ihr Leben von anderen träumen lassen.
Die schon gelebt haben,
mehr noch: längst erstorben.

Hochbetagte kenne ich, die eisern ihre Ziele verfolgten.
Die ihren eigenen Traum lebten.
Sie finden sich auf dem Friedhof
und immer noch lebend
in ihres Lebens Werk.

Der Tod ist eine ziemlich persönliche Angelegenheit.
Du entscheidest!
Dem Tod ist das relativ egal.

 
 
19 
 Mai 
 


 

Offenbarung 19

11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.

12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst.

13 Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.

14 Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen.

15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe;

16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.

Offenbarung 22

13 Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.

[…]

20 Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, ja, komm, Herr Jesus!

21 Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!

Übersetzung Martin Luther
Lesung Ben Becker
Bereitstellung 59Berger

 
 
17 
 Mai 
 
2012


 

Sah ein Knab’ ein Röslein stehn,
Röslein auf der Heiden,
War so jung und morgenschön,
Lief er schnell es nah zu sehn,
Sah’s mit vielen Freuden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.

Knabe sprach: ich breche dich,
Röslein auf der Heiden!
Röslein sprach: ich steche dich,
Daß du ewig denkst an mich,
Und ich will’s nicht leiden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.

Und der wilde Knabe brach
Röslein auf der Heiden;
Röslein wehrte sich und stach,
Half ihr doch kein Weh und Ach,
Mußte es eben leiden.
Röslein, Röslein, Röslein roth,
Röslein auf der Heiden.

 

Textdichter Johann Wolfgang von Goethe
Musik Franz Schubert
Gesang Arleen Auger
Bereitstellung wortlover