28 Februar 2018 | |
DICHTUNG | Selma Meerbaum-Eisinger | |
LESUNG | Iris Berben | |
BEREITSTELLUNG | LYRIK & MUSIK |
Heute tatest du mir weh.
Rings um uns war Schweigen nur,
Schweigen nur und Schnee.
Himmel war, nicht wie Azur,
blau jedoch und voll mit Sternen.
Windeslied erklang aus fernsten Fernen.
Heute warst du mir ein Schmerz.
Häuser waren da, so weiß verschneit,
alle in des Winters Kleid.
Ein Akkord in tiefer Terz
war in unsrer Schritte Klang.
Bahnsirenen heulten lang…
Heute war es wunderschön.
Schon wie tiefverschneite Höh’n,
eingetaucht im Abendglutenring.
Heute tatest du mir weh.
Heute sagtest du mir: geh!
Und ich – ging ..
28 Februar | |
Ein kurzweiliges Wegdämmern, Erschlaffen der Augenlider, wenn sich dir Morpheus naht, dich in seine Liebesarme schließt und für eine kleine, erquickliche Ewigkeit fest an seine Brust drückt.
25 Februar 2018 | |
Die ursprüngliche Intension des Erfinders des Schachspiels war pädagogisch motiviert.
Es sollte spielerisch einem evtl. sanktionierenden Herrscher gezeigt werden, dass er sehr wohl mächtig ist, aber ohne seine Untertanen (Figuren und Bauern) nichts vermag und das Gelingen seiner Amtszeit immer eine “Mannschaftsleistung” ist.
Daher ist das heutige (Turnier-)Schach lediglich eine sportliche Ausprägung, die zu sehr absolutiert wird, zumal sie nicht mit dem Ursprungsgedanken im Einklang stehen.
Es gibt noch die Facette der “Kunst”, historisches Schachspiel.
Aber auch die literarische, poetische Dimension, die in nichts den anderen Dimensionen zurückstehen sollte.
Ein Großmeister (GM) des Schachspiels mag vielleicht eine gute Turnierleistung abliefern, trägt aber zur schachlichen Poesie nicht unbedingt etwas bei.
Und da ich mir von einem katholischen Priester genauso wenig sagen lassen wie ich an Gott glauben soll, lasse ich mir von einem Großmeister auch nicht auferlegen wie ich persönlich das Schachpsiel für mich auslege.