Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

25 
 August 
 
2016

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Gedankenschau | Hexameter
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„Niederstürzen möchte ich mich und anbeten
am Altar reiner Verehrung!“

Ob ich die Frauen verehre, sie gar im Stillen vergött’re?
Ja, im Gesang und der Dichtung, wo Reines verschmilzt, sich
alles verdichtet und sich übersteigert ins Geist’ge, ins wahre
Schöne verkläret, dem ewig Unfassbaren! Keines verschmähten
Mannes Frevelhand darf dich [holdes Weib], dem Erdkreis enthoben, nun schänden,
kein lüstern Aug‘ dich erschauen, kein weltlärmertäubtes Ohr dir
lauschen im heil’gen Bezirke des ätherdurchwogenden Sphärengesanges!

 
 
3 
 September 
 
2015


 

Schweig, gold’ner Ätherklang Sonne, Luna säuselt ihr Lied! Denn
milder tönet dem Wandrer im nachtenden Haine des Mondlichts
Silberfall, schimmert auf dunkelndem Pfade ihm treues Geleit: Durch
schluchtige Fährten hinweg, hinauf den geländerten Steig zur
dämmerumflorten Anhöh’, einkehrend sodann in der Hütte Zuhause.

 
 
22 
 Juli 
 
2015


 

 
Niemals zuvor empfand ich Sterblicher mich diesen Heroen
musischen Genius‘ näher gerückt und fühle mit ihnen
gleichen Puls schlagen, fühle gleiches Herz pochen im Busen.