1 Januar 1994 |
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Sieh’ Schau’ auf zum Himmel in der Nacht,
vernimmmst du auch die Sternenpracht.
Sieh’ auf zum lichten Sternenzelt
Wald und Wiesen werden erhellt,
die doch so still und einsam steh’n
sanft gebeuget gebeugt vom Windes Weh’n.
Und des Blätters leise Rauschen
möchten Dir ins Ohr nun lauschen
Und der Natur nächtlichem Reigen
lasse nun Dein Ohr zuneigen.
Die Grille zirpt ihr Nachtkonzert,
so wie es denn Dein Herz begehrt.
Und auch die schöne Nachtigall
verkündet ihre Freude mit hellem Schall.
30 November 1993 |
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Die Zeit, sie eilet,
der Kummer verweilet
im Herzen mir.
Des Freundes’ Mund schweiget,
die Antwort verbleibet,
ich fast die Hoffnung nun verlier’.
Die Feder laß’ schwingen
den Brief dir gelingen,
und linder Rat durchdringen,
sonst könnt’ der Tod mich gar verschlingen.
10 November 1993 |
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Schönheit, Romantik und Dichterliebe,
das sind wahrlich güld’ne Triebe,
die das sprießen in der Jugend,
es ist freilich eine Tugend.
Doch sollten wir nicht nach Höherem streben,
als nur der Leidenschaft uns hinzugeben ???
Denn diese Werte sind vergänglich,
aber der Lohn ist überschwenglich,
der im Himmel uns empfängt,
gleichwie das ewige Leben, das uns geschenkt !
Wenn wir uns nicht nach IHM ausrichten
ist unser irdisch’ Wandel für nichten !
Dann gleichen wir einer Nelke,
die da sprieße, blühe und verwelke…