Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

29 
 Dezember 
 
2015


 

Ich möchte jetzt weder pietätlos den menschlichen Opfern gegenüber noch zu tierrechtlerisch erscheinen, ebenso auch nicht vielbesagte thematische Trampelpfade betreten, aber ein Thema wäre (vielleicht?) auch die Tierhaltung von Wildtieren und deren psychischen Schäden wie generell auch bei Zwingerhaltung von Hunden.
Ganz konkret zeichnete sich dies im Vorfall des entlaufenen “Buchener Elefanten” ab.

Auszug aus der RNZ (13.06.2015)
Die Tierschutzorganisation Peta berichtet, das Tier sei schon mehrfach ausgerastet und habe in den vergangenen Jahren mehrere Menschen verletzt. 2000 habe “Baby” eine Frau im nordhessischen Melsungen schwer verletzt, berichtet Peta. 2010 war ein 24-jähriger Familienvater nach einer Attacke in Leutkirch schwer verletzt, sein neun Monate alter Sohn wurde ebenfalls verletzt.

Ich finde, wie Hannibal auf seinen Kriegselefanten ritt, wurde auch auf “Baby” immer “rumgeritten”, beschuldigt und abverurteilt OHNE die wahren Beweggründe zu kennen.
Man könnte eventuell den Elefanten eine Entschuldigungsrede führen lassen, der lediglich aus einem Befreiungsschlag und einer ungewollten Verzweiflungstat den Mann tödlich verletzt habe.

Musikalisch könnte sich der “Gefangenen-Chor von Nabucco” (Guisppe Verdi) anbieten.

 

Am Anfang hört man durchaus “Elefantentrompeten” und das “Durchbrechen” des Käfigs, als auch der “Freigang” über Wiesen.

Flieg, Gedanke, getragen von Sehnsucht,
lass’ dich nieder in jenen Gefilden,
wo in Freiheit wir glücklich einst lebten,
wo die Heimat uns’rer Seele – ist.

[…]

Was an Qualen und Leid unser harret,
uns´rer Heimat bewahr’n wir die Treue!
Unser letztes Gebet gilt dir, teure Heimat, leb’ wohl
teure Heimat, leb wohl.
lebe wohl, teure Heimat, leb wohl
lebe wohl, lebe wohl, lebe wohl!

Wie gesagt, ich kenne weder die Faschingsseele noch als Neubürger die Buchener Seele im Besonderen und somit auch nicht evtl. thematische Deplatzierungen.
Ebenso wird die Berufsgruppe des Zirkuswesens angegriffen vermutlich aber nicht minder als die politische Riege selbst.

 
 
27 
 Dezember 
 
2015

abgelegt in
Gedankenschau

 

 

Im Café. “Ich würde gerne, natürlich nur, wenn ich es dürfte und wenn ich es nicht darf, dann mache ich es trotzdem, weil ich mir jetzt einfach die Freiheit dazu nehme, einen Kaffee bestellen, wenn es denn möglich wäre” … wäre das dann höflich??? Ich denke, es kommt immer darauf an, WIE man “EINEN KAFFEE!” mit begleitender Gebärde sagt und selbst bei bestehender Mimik- und Gestikarmut sowie fehlender sprachlicher Schleifchenzier kann dies auch durchaus in respektvoller Manier geschehen, OHNE dabei arrogant zu wirken.

 
 
24 
 Dezember 
 
2015

abgelegt in
Gedankenschau

 

 

keiner der Passanten benutzt ein Smartphone, twittert , facebooked oder whatsapped … und irgendwie hat das Leben trotzdem funktioniert … * nachdenk *