Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

26 
 Februar 
 
2008

abgelegt in
Gedankenschau

 

Den “deutschen Shakespeare” Friedrich Schiller zog es 1782 auf seiner Flucht von Stuttgart nach Mannheim.

Den “deutschen Dichterfürsten” Johann Wolfgang von Goethe zog es 1786 von Karlsbad nach Rom.

Den “deutschen Freizeitpoeten” Wolfgang Schulze zog es 2008 von Eutin nach Kreta.
Und sein lyrisches Reisetagebuch ist hier einzusehen.

Ich fand die virtuelle Darbietung seiner Reiseerlebnisse einfach genüsslich und originell, sodass ich nicht umhin kam, einen Link drauf zu setzen.

 
 
26 
 Februar 
 

abgelegt in
Gedankenschau

 

Phrauen genießen stückweit den gleichen Stellenwert wie Gott.

Sie sind wesentlicher Part bei der Schöpfung/dem Erhalt der menschlichen Rasse gewesen.

Sie sind wissenschaftlich unergründbar in ihrem extraterrainen Wesen, dass es sich nicht wirklich lohnt, über viele unlogisch erscheinende Phänomene nachzudenken, sich den Kopf darüber zu zerbrechen (Endlosschleife mit Rekursionen, die nur den Hauptspeicher auffressen ähnlich des Quick-Sort-Algorithmus’). Für uns Männer sind es meist höhere, nicht fassbare Sinneinheiten.

Phrauen fordern von ihrem Lebenspartner strikten Monotheismus ein, auch wenn sie manchmal selbst Vielgötterei betreiben (letzteres trifft natürlich nicht auf Gott zu, der sich einzig am Götterhimmel sieht).

Manchmal rede ich auch mit Phrauen und sie haben eine eigentümliche, sonderbare Art, sich mir in ihrem sonst schweigsamen Naturell mitzuteilen.

Trotz allem habe ich den Glauben an die Phrauen nicht verloren.

 
 
22 
 Februar 
 
2008

abgelegt in
Gedankenschau

 

NEIN, die gibt es nicht!

Zumindest funktioniert Lyrik nicht so wie ein herkömmlicher Getränkeautomat diverser Erfrischungsgetränke:

Man investiert eine Münze in den dafür vorgesehenen Einwurfschlitz, drückt mit entschlossenem, ausgestrecktem Zeigefinger die Taste des Getränks seiner Wahl und ist binnen Sekunden nach lautbarem Poltern des “Schatzes” durch das mechanisierte Eingeweidesystem glücklicher Empfänger desselbigen.

Manch einer denkt sich, dass SO auch das Schreiben funktionieren müsse:
Man investiere in seiner freien Zeit ein paar Gedankeneinwürfe ins Reich seiner Phantasie, wähle entschlossen mit einer gewissen Kraftanstrengung die Textart (Lyrik, Prosa) und erhoffe binnen kurzer Zeit vom stillen Getriebe des Geistes einen Auswurf, mehr noch, “einen großen Wurf innerhalb der Weltliteratur”.

Doch der menschliche Geist folgt nicht den Gesetzen der Mechanik, selbst ein paar Tritte versetzen den trägen Geist nicht in Bewegung.

Genauso wenig wie Lyrik mit Limonade verglichen werden möchte.

Lyrik ist mehr als ein abgefülltes, zuckerhaltiges, aromatisiertes Sprudelwässerchen.
Lyrik ist edler Rebensaft ohne Konservierungsstoffe, ohne kitschiger Überzuckerung mit Prickelgarantie.
Lyrik will sich angebaut wissen, will sich geerntet, will sich ERLESEN und gekeltert fühlen und will gelagert werden, um seine vollste Entfaltung sinnlichen Genusses zu erlangen.

Lyrik braucht Zeit.
Schon seit jeher.