Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

17 
 Dezember 
 
2017

abgelegt in
Mnemosynes Geleit | Vorwelt

 

Als nun, wer es auch war von den Göttern, das wirre Gemenge
so zerteilt und geschieden und dann zu Gliedern geordnet.

aus: “Die Metamorphosen” von Ovid

Nur die (Ur-)Stoffe [1]Bausteine seh’ ich getürmt, aus welchen das Leben
keimet, der rohe Basalt hofft auf die bildende Hand.
 
[…]
 
Und das Gleiche nur ist’s, was an das Gleiche sich reiht.
Zeichen seh’ ich gebildet, der Wörter stolze Geschlechter
ziehn in geordnetem Pomp vornehm und prächtig daher.
Regel wird Alles, und Alles wird Zeichen [2]Original: Wahl, frei übersetzt: arbiträres Zeichen in einem Symbolsystem und Alles Bedeutung.

adaptiert von: “Der Spaziergang” von Friedrich Schiller


Der Ver-zeich-nisbaum [3]Yggdrasil

Fußnoten[+]

 
 
27 
 November 
 
2017


 

Auf der Suche nach einer Urklasse und einer Strukturanordnung des Weltwissens liebäugelte ich bisher mit benutzerdefinierten Variablentypen verschiedener Programmiersprachen: ‘Records’ (Pascal), ‘Structures’ (C, Ruby) als auch mit verschachtelten Hashes.
Ebenso befasste ich mich mit der Objektorientierten Programmierung und den Möglichkeiten der Klassenbildung und ihrer Vererbung von Eigenschaften (Attributen) und Methoden.

Im Prinzip ging es mir um die informationstechnische Umsetzung innerhalb einer geordneten, hierarchischen Struktur (Analogie: Bücherregal) gewisse Werte abzulegen (Analogie: Buch).
Die Struktur und die Datenspeicherung (von mir aus auch in einer eigenen, lesbaren Datei, allerdings keine interpretierbare CVS-Datei oder auslesbare SQL-Datenbank) waren mir wichtig.

Ich habe mich daher für die Verzeichnisstruktur von UNIX (1969) entschieden.

Mit Unix wurden einige bis heute maßgebliche Konzepte der Informationstechnik erstmals eingeführt, etwa das hierarchische, baumartig aufgebaute Dateisystem mit Ordnerstruktur.

Quelle: WikiPedia

Als mythologischer Nebeneffekt korrespondieren gewisse Termini in der Unix-Sprache mit dem Weltbaum in der nordischen Mythologie.


Yggdrasil, altnordisch Yggdrasill, auch: Weltesche, ist in der nordischen Mythologie der Name einer Esche, die als Weltenbaum den gesamten Kosmos verkörpert.

Quelle: WikiPedia

Root-/Wurzel-/Stammverzeichnis aller → Wurzel / Baumstamm
verzweigte Baumstruktur → Äste als Verzweigungen
Dateien → Blätter und Früchte

Eine Internet-Recherve ließ mich auf eine interessante Seite stoßen, wobei Punkt 1.8 meine Entscheidung untermauerte: Grundlagen der Informatik (Freies Gymnasium Borsdorf)

 
 
25 
 November 
 
2017


 

Die beflügelten Beinschienen
von Marathon
[1]48 Rüstung
12% Durchschlagswiderstand
12% Kältewiderstand
+10 Stärke
+60 Leben
+16 Verteidigungsqualität
+19% Bewegung


 
» Wundersam hob sich der Berge schneeflohes Haupt
aus der Ebene Niederungen… «
   [2]aus: “Der Alpenpass”
Sosylos,
antiker Geschichtsschreiber aus Sparta


 


Musik
Ben Hur – Ouvertüre (1959) [3]Quelle: YouTube


Hannibal
Der karthagische Heerführer
Hannibal

 

/\
/   \
//  Hannibals Gebirgssteig  \\

 
Weithin schmiegt sich
der Ebene Glimmerfluss [4]der Schneedecke leicht aufgewelltes Laken
an den Fuß des ragen Gebirgs.

Nachtes ahnend drängen
die steilen Klippen
schattenverhangen
bereits zum Zenit tröstender Hoffnung,
der Sehnsucht Erfüllung.

* * *

Noch späht der irrende Blick
dämmerschwer
auf dunkler Fährte
nach lichtem Pfade,
kräftezerstoben
an schroffen Hängen blanken Granits [5]Plagioklas-Feldspat
nach kühnem Aufstieg.

* * *

Friedvoller Schau nun
auf gipfelnder Höh’
im Morgenglühn, [6]Alpenglühn
streift geschmeidigen Abhangs [7]Gebirgsrücken
er ins freudige Tal.
→ zu Mnemosynes Geleit
Hephaistos’ Kunstschmiede

Fußnoten[+]