Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

30 
 März 
 
2012


 

Hmm, wieso mein Kommentar/humorige Anmerkung “Es gibt keine Ferien, sondern nur unterrichtsfreie Zeit” nicht genehmigt/verstanden wurde, bleibt mir unverständlich.
Humor ist das letzte Refugium, die letzte Bastion, die eisern von einem Lehrer verteidigt werden sollte.
Ok, vielleicht fehlten für den semantischen Kontext wichtige Teilinformationen.

Persönlich bin ich Sonderschullehrer und bin momentan noch nicht in den Ferien, sondern im Computerraum und scanne Unterrichtseinheiten, Arbeitshefte, didaktisches Material, …
Und auch in den Ferien werde ich vermutlich nicht ganz untätig sein.
Demzufolge gibt es keine Osterferien im Sinne von Urlaub.

 
 
29 
 März 
 
2012

abgelegt in
Gedankenschau

 

Mein Vertrauensvorschuss an den kommenden Frühling!
Denn durch manches Frösteln in der Morgenfrühe soll er wissen, dass ich es mit meinem Herbeisehnen auch ernst meine.

 
 
28 
 März 
 
2012

abgelegt in
Gedankenschau

 

Bezugnehmend auf den Artikel von Frl. Rot verstehe ich mittlerweile die Schüler in ihren höchst individuell ausgeprägten und gepflegten Rechtschreibstrategien und ich kann ihnen aufgrund inkonsequenter Orthografieregeln die Inkonformität zum Duden nicht verübeln.

Denn die Schüler haben erkannt, dass Sprache etwas Wunderbares ist.
Dass Sprache aus Bausteinen besteht, mit denen sich spielen lässt.

Gönne dem Knaben, zu spielen, in wilder Begierde zu toben!
Nur die gesättigte Kraft kehret zur Anmut zurück.

Friedrich Schiller

Ebenso haben die Schüler erkannt, dass sich aus einzelnen Morphemen wahre architektonische Meisterbauwerke gestalten lassen, himmelan strebend und sich im Wolkenblau des geistigen Ätherraums verlierend.

Keiner von euch ist noch in die Schule der Menschen gegangen,
Und ihr drängt euch fröhlich und frei, aus der kräftigen Wurzel,
Untereinander herauf und ergreift, wie der Adler die Beute,
Mit gewaltigem Arme den Raum, und gegen die Wolken
Ist euch heiter und groß die sonnige Krone gerichtet.

aus: “Die Eichbäume” (Friedrich Hölderlin)

Denn nicht immer folgt jener “Wildwuchs” der Geradlinigkeit, folgen die sprachlichen Gebilde der kühnen Himmelsstürmer den althergebrachten Statik-Vorgaben, den Konventionen alter Baumeister. Doch was gilt’s.
Wurde nicht auch der Schiefe Turm Pisas daselbst von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.