30 August 2017 |
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Die göttliche Kelle [1]Bildquelle
Musik
Wolfgang Amadeus Mozart [2]Klavierkonzert Nr. 20, KV 466 – Quelle: www.archive.org
Widerstreit der Elemente
aus: “Die Metamorphosen” [3]“Die Metamorphosen” von Ovid
Kein Titan gewährte bislang seine Lichtkraft dem Weltall.
Phoebe [4]Die Titanin Phoebe.
Phoebe heißt im Griechischen so viel
wie „hell, rein“ bzw. „die Leuchtende“, „die Helle“. – sie ließ noch nicht neue Hörner der Sichel erwachsen.
Erde – sie hing noch nicht in der Mitte umströmender Lüfte
ausgewogen mit ihren Gewichten. Nicht hielt ihre Arme
um die gewundenen Küsten geschlungen die Göttin der Wogen.
Ja, wenn es Erde schon gab und ein Meer und auch Luft an der Stelle
war doch die Erde nicht sicher und fest, die Woge unschwimmbar
Luft entbehrte des Lichts. Kein Stoff hielt seine Gestalt fest.
Jedes stand jedem andern im Weg, denn in ein und demselben
Körper lag schon das Kalte mit Warmem, das Feuchte mit Dürrem
Weiches mit Hartem im Streit und das Schwerelose mit Schwerem.
Welt der Ideen
# FUNKTIONEN
# Ausgabe
class Ergieße
def Ergieße.gesamt (menge)
require 'pp' # pretty print
pp menge
end
end
# Die noch anfänglich leere Kelle der Schöpfung
kelle = []
# Die Ursuppe der Ideenwelt (Teilmenge)
elemente = %w[ Erde Wasser Luft Feuer Apeiron ]
formen = %w[ □ △ ○ ▢ ▱ ◠ ]
zahlen = %w[ 4 2 5 9 1 8 3 6 7 0 ]
vokale = %w[ u E i O u I U A o a ]
konsonanten = %w[ b p d t g k m n ]
affixe = %w[ bon mal sen ]
suffixe = %w[ eg et ar n ium ]
richtungen = %w[ Nord West Süd Ost Mitte ]
sinne = %w[ sehen hören riechen schmecken tasten ]
reiz_taktil = %w[ feucht trocken hart weich heiss kalt ]
# ... = %w[ (...) (...) (...) (...) (...) ]
# ... = %w[ (...) (...) (...) (...) (...) ]
#
# ? ? ?
# aspekt = %w[ sammelbegriff aspekt1 aspekt2 aspekt3 aspekt4 ]
# Die Kelle schöpft aus der Ursuppe
kelle << elemente # Schöpfung der Elemente
kelle << formen # Schöpfung der Formen
kelle << zahlen # Schöpfung der Zahlen
kelle << vokale # Schöpfung der Vokale
kelle << konsonanten # Schöpfung der Konsonanten
kelle << affixe # Schöpfung der Affixe
kelle << suffixe # Schöpfung der Suffixe
kelle << richtungen # Schöpfung der Richtungen
kelle << sinne # Schöpfung der Sinne
kelle << reiz_taktil # Schöpfung der taktilen Reize
Ergieße.gesamt kelle # Ausströmung der Kelle
Welt der Erscheinung
[['Erde', 'Wasser', 'Luft', 'Feuer', 'Apeiron'],
['□', '△', '○', '▢', '▱', '◠'],
['4', '2', '5', '9', '1', '8', '3', '6', '7', '0'],
['u', 'E', 'i', 'O', 'u', 'I', 'U', 'A', 'o', 'a'],
['b', 'p', 'd', 't', 'g', 'k', 'm', 'n'],
['bon', 'mal', 'sen'],
['eg', 'et', 'ar', 'n', 'ium'],
['Nord', 'West', 'Süd', 'Ost', 'Mitte'],
['sehen', 'hören', 'riechen', 'schmecken', 'tasten'],
['feucht', 'trocken', 'hart', 'weich', 'heiß', 'kalt']]
→ Vorwort
Fußnoten
29 August 2017 |
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Astrobild
Dieter Willasch [1]Foto: Dr. Dieter Willasch. Ausschnitt des Sternbilds Einhorn (Monoceros)
Musik
Richard Strauss [2]Also sprach Zarathustra, Op. 30 – Quelle: www.archive.org
Der Urquell
aus: “Die Metamorphosen” [3]“Die Metamorphosen” von Ovid
Ehe das Meer und das Land war und alles bedeckend der Himmel,
hatte Natur nur das eine Gesicht im kreisenden Weltall,
Chaos genannt: ein rohes, noch unverdautes Gemenge [4]Klumpen,
nichts als kunstlose Last, zusammengestaucht und zugleich wild
in sich entzweit: die Samen nicht richtig verbundener Dinge.
Welt der Ideen
# FUNKTIONEN
# System (Ausgabe)
#
class Bildschirm
def Bildschirm.leeren
system ('clear')
end
def Bildschirm.zeige (zeichen)
print zeichen
end
def Bildschirm.neue_zeile
puts ' '
end
end
# FUNKTIONEN
# Zeichenverarbeitung
#
class Zeichen
def Zeichen.zufall (zeichen_vorrat)
zeichenanzahl = zeichen_vorrat.length
return zeichen_vorrat [rand (zeichenanzahl)]
end
def Zeichen.durchmischen(string)
string.split("").shuffle.join
end
end
#
# Hauptprogramm
#
Bildschirm.leeren
zeichen_vorrat = 'abcdefghijklmnopqrstuvwxyz' +
'ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ'
zeichen_gewimmel = Zeichen.durchmischen (zeichen_vorrat)
7.times do
70.times do
Bildschirm.zeige (Zeichen.zufall (zeichen_gewimmel))
end
Bildschirm.neue_zeile
end
Welt der Erscheinung
zmZPbBZRgNwXMYWJTyHjIkEVtFTKHMHPnjaPttmAViRQhPhUCNQaeIEONzMXFVHbBGbWUq
GBcnXSxhdARBLfGFiAgXBuHapPmAmfEzZgfMYDgfguebGrHHirWKNoPWTqQvAgUfIzxIxh
KZEBItypJmmJepzdWnPiwTpXCjIhcGAHcPFHMbQvyOzSuUsHaeRVqRMZiPIMosXOlZgcBq
RLqNoOkAlaxSSZcZYtSSXEiUzrIEWdSBakKsQAbXgMtrxZDbAQiQvMvyDpprCBovFrhULZ
ylPautZmerGLBqgdjxzpucbFHHyNgPYiVRiZEHRoSfnFIAfRLKAGLmidlCchFRhZLOPlJs
pcObJjvWRqAGwoZomsRVfkWrWrcfYvfqyyFFXhqQUkpmSyHVcmPdocynLazNrVuIigvWxS
SkaPIoGJPufEzDBzUImofBWuRiWyFUKsYtzcMUpRdRCcjjEXAUhTuvjWaGJUWYZFpwwFXK
→ Vorwort
Fußnoten
21 April 2017 |
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»Die Frage ›was ist ein Wort‹ ist ganz analog der ›was ist eine Schachfigur‹.« (Ludwig Wittgenstein, 15.10.1930)
Jeder Steinzeitmensch in seiner Höhle wusste das schon:
Der Kontext/Aspekt/die Handlungskategorie eines Elementes (z.B. Feuer) ist ausschlaggebend für die jeweilige Sinneswahrnehmung:
Aspekt ‘Kochen’ (gustatorisch) : gar vs. roh
Aspekt ‘Temperatur’ (thermisch) : heiß/warm vs. kalt
Aspekt ‘Ausleuchtung’ (visuell) : hell vs. dunkel
Aspekt ‘Geruch’ (olfaktorisch) : rauchig vs. rein
Das Element ‘Feuer’ ist also nicht absolut, sondern steht immer in Bezug zur jeweiligen Methode.