4 August 2016 | |
Kunstbegriff
Laut Anzeigetafel im Nationalmuseum meint die heutige, landläufige Bezeichnung “Künstler” jene Person, die andere Menschen durch Neues bereichert oder durch Andersartiges irritiert und zum Nachdenken bringt.
Goethes Kunstverständnis war enger gefasst:
Kunst liegt zunächst primär in der Betrachtung/dem Studium der Natur, um nach deren Schöpfungsprinzipien ein Werk hervorzubringen.
Meine Assoziation (auch in Hinblick des Körperschemas als Grundlage der Wissensverortung):
Folgende Bilder entstammen der Klassik-Stiftung-Weimar:
Fußnoten
3 August 2016 | |
Quelle: Klassik-Stiftung Weimar
Künstliche Himmel ruhn auf schlanken ionischen Säulen,
Und den ganzen Olymp schließet ein Pantheon ein […]aus: “Der Spaziergang” von Friedrich Schiller
Ob Schiller jene ionischen Säulen des Römischen Hauses als Vorlage dienten gerade auch wegen der gleichfalls vorfindenden dorischen Säulen?
Die ihr Felsen und Bäume bewohnt, o heilsame Nymphen,
Gebet jeglichem gern, was er im Stillen begehrt!
Schaffet dem Traurigen Trost, dem Zweifelhaften Belehrung,
Und dem Liebenden gönnt, dass ihm begegne sein Glück.
Denn euch gaben die Götter, was sie den Menschen versagten:
Jeglichem, der euch vertraut, tröstlich und hilfreich zu sein.Johann Wolfgang von Goethe (1790)
Aufschrift auf einem Felsen
am parkseitigen Aufgang zum Römischen Haus
3 August | |
Iphgienie auf Tauris markierte den Übergang von der emotional-betonten “Sturm-und Drangepoche” zur formstrengen und ästhetischen “Weimarer Klassik”. Baulich zeigte sich dies auch im “Römischen Haus“.