29 Juli 2012 |
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Der Facebook-Gefällt-Mir-Button
Für Klick-Stereotypien oder Erhöhung der Mausklick-Rate in Hack-and-Slay-Rollenspielen durchaus förderlich, nicht aber unbedingt zur Schärfung allgemeinen Urteilsvermögens.
Das Bild, das es zu bewerten gilt (gefällt mir / gefällt mir nicht), wird erst gänzlich sichtbar, wenn ich zuvor bereits dafür abgestimmt habe.
Unfug für denkende Menschen, eine kognitive Entlastung für Kopfnicker/”Gefällt-mir”-Klicker aus Gewohnheit!
Wie kann ich etwas als “Gut” befinden, wenn ich mich vorher noch nicht damit auseinandergesetzt habe?
Wie kann ich eine politische Partei bewerten, wenn ich mich vorher nicht mit ihrem Parteiprogramm befasst habe?
Frage:
Wie schätzen Sie den PRQ-5672 ein, der 2060 das Automobil und alle Fortbewegungsmittel ablösen wird?Antwort:
Keine Ahnung, was der PRQ-5672 ist, aber “Gefällt-mir” außerordentlich!
2 Kommentare zu “Facebook: Unsinn 2.0”
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“Gefällt mir!”
Ja, der Beitrag gefällt mir. Ich konnte durfte wollte noch nie auf diesen Button klicken, da ich keinen Zugang zu Facebook habe. Und auch nicht möchte. Wenn mir etwas gefällt, so bringe ich das anders zum Ausdruck. Ohne Knopf.
Liebe Grüße,
Holger
Hallo Holger,
vielen Dank für den Kommentar und gottlob für die “Überlappung” unserer Wahrnehmung.
Ich bin froh, noch zum 1974-er-Jahrgang zu zählen und eben auch andere Ausdrucksformen zu kennen als nur die Herstellung binärer Zustände (0/1; gefällt mir nicht/gefällt mir) auf einem Datenträger.
Liebe Grüße,
Ralph