Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

21 
 Dezember 
 
2009

abgelegt in
Gedankenschau

 

Wer Beethoven liebt, muss auch seine taubheitsbedingten Wutanfälle erdulden.

Wer den extravaganten Spielstil von Bobby Fischers als Ausdruck seines Charakters bewundert, sollte sich stückweit auch nicht über seine exzentrischen Wesenszüge ärgern.

Wer seinen Hund liebt, muss auch seine Flöhe lieben.

Thematisch passt dazu vielleicht eine kleine Sammlung von Weisheiten, die mir eine Freundin zusandte.
Sie erinnern mich vom Tonfall und der Zielsetzung doch sehr an die Seligpreisungen Jesu.

 
 
Ich danke allen, die meine Träume belächelt haben,
denn sie haben meine Phantasie beflügelt.

Ich danke allen, die mich in ihr Schema pressen wollten,
denn sie haben mich den Wert der Freiheit gelehrt.

Ich danke allen, die mich belogen haben,
denn sie haben mir die Kraft der Wahrheit gezeigt.

Ich danke allen, die nicht an mich geglaubt haben,
denn sie haben mir zugemutet, Berge zu versetzen.

Ich danke allen, die mich abgeschrieben haben,
denn sie haben meinen Mut geweckt.

Ich danke allen, die mich verraten und missbraucht haben,
denn sie haben mich wachsam werden lassen.

 
 

5 Kommentare zu “Licht und Schatten”

  1. Ulf Runge sagt:

    Lieber Ralph,

    MEIN Hund hat keine Flöhe!!! 🙂

    Kluge Weisheiten, danke dafür.

    Liebe Grüße,
    Ulf

    1. Ralph sagt:

      Jeder Hund hat nach meinem Blogbeitrag (im übertragenen Sinne) aber Flöhe 😉

  2. Ulf Runge sagt:

    Lieber Ralph,

    DIESE Flöhe hat mein Hund auch, da pflichte ich Dir bei. Die so genannten übertragenen Flöhe.
    Obwohl ich den Übertragungsweg nicht kenne.

    Liebe Grüße,
    Ulf

  3. Ulf Runge sagt:

    Wie ich soeben “erfahren” habe, sind die Verse von Paulo Coelho…

    Liebe Grüße,
    Ulf

    1. Ralph sagt:

      Paulo Coelho ist für mich nicht Neuland, sondern ein unbekannter Kontinent. Never seen, never heard … 😉

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