Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

5 
 November 
 
2010


 

Generierung von Namen nach dem Baukastenprinzip

Wie der Schöpfergeist selbst aus Vorhandenem formte den Menschen
bilde nach gleichem Prinzip aus den einzelnen Teilen das Ganze!

 
 

6 Kommentare zu “Namensvergabe von Schachfiguren”

  1. Maria Kempf sagt:

    XxXxX|XxxXxxXxxXx
    XxxXxxX|XxXxxXxxXx

    beabsichtigte Kreuzung aus Hexameter und Alexandriner? eigentlich sind die Verse ja dafür a weng zu lang, oder? naja, hab nicht viel Ahnung von klassischem Versmaß, aber irgend so was meine ich da rauszuhören 🙂

     

     

    Hallo Maria,

    du bist nicht nur die Erste, die diesen Blog kommentiert, sondern es auch versteht, sich fachlich mit dem Versmaß auseinanderzusetzen!
    Vielen Dank für deinen Impuls.

    Also, mit der Silbenbetonung ist das bei mir auch immer so eine Sache … und Zäsuren höre ich schon zweimal nicht heraus 🙂
    Deine Silbenbetonung ist durchaus richtig und deine Lesart sicherlich nicht falsch.

    Persönlich war von mir die Verwendung von 2 Hexametern gedacht:
    Wie der Schöpfergeist selbst aus Vorhandenem formte den Menschen
    bilde nach gleichem Prinzip aus den einzelnen Teilen das Ganze!

    XxXxxXxxXxxXxxXx
    XxxXxxXxxXxxXxxXx
    Der erste Daktylus (hervorgehoben) ist unvollendet, dürfte aber noch legitim sein.

    Einerseits versuche ich mich streng an die Auflagen der Poetik zu halten, andererseits lasse ich mich von diesen aber auch nicht knechtisch geißeln.

    Nebenbei gesagt ist der Link zur PDF-Datei, die diesen Zweizeiler näher erklärt, durch eine unpässlich gewählte Linkfarbe dem Auge des Betrachters abgänglich 🙂

    Man liest sich,
    Ralph

  2. Maria Kempf sagt:

    ist dieses System der Namen auf deinem eigenen Mist gewachsen oder hat das irgendwo Vorgänger?

    Mist? Hmm …
    Ich bin ein großer Freund von agglutinierenden Sprachen (ESPERANTO!), ein großer Freund der Merkmalssemantik und nebenbei noch Synästhetiker. 😉
    Die Verwendung von Suffixen und Affixen findet sich aber auch in den meisten Rollenspielen.

  3. Maria Kempf sagt:

    was sind denn das für Endungen, sind die selbst ausgedacht? und die Eigenschaften, woher holst du die?
    ich möchts ja gern verstehen, weil es mir irgendwie irre erscheint – aber ich verstehs nicht
    und müsste zB der schwarze Läufer auf Königsflügel nicht eigentlich “Lukius” heißen?

    Wie bereits erwähnt ist mir tatsächlich bei der Namensgebung ein kleiner Lapsus unterlaufen.
    Die Endungen sind willkürlich, naja arbiträr wie die menschlischen natürlichen Sprachen aber übrigens auch.

    Die Eigenschaften orientieren sich an den Wahrnehmungskanälen unseres Körpers (gustatorisch, taktil, akustisch, olfaktorisch, visuell und kinästethisch). Sie sind somit nicht abgehoben, denn die Grenzen meiner Wahrnehmung sind gleichfalls die Grenzen meiner Wahrheit.
    Eine Schachpartie ist insofern eine aufgeführte Sinnesoper, in der jeder Figur ein Sinneseindruck zugedacht wird und das Schachfeld, auf dem sie sich befindet, sinnlich modifiziert.
    Aber das sind noch keine ausgereiften Gedanken.

  4. Maria Kempf sagt:

    nur für den weiteren Verlauf der Unterhaltung – ich mach grad meinen Bachelor in germanistischer Linguistik. von arbiträren Zeichen weiß ich also durchaus ^^ und du anscheinend auch von Wittgenstein 🙂

    ich bin, seit ich gestern das erste mal hier auf deiner Seite gelandet bin, regelmäßig nur noch baff (wenn ich mal ganz ehrlich bin). seit wann spielst du denn schon Schach?

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich so ein fundiertes Wissen wie du habe. Alles nur Halbwissen.
    Gerne hätte ich mich tiefer in diese durchaus interessante Materie hinein gearbeitet.

    Es war nebenbei aber auch nicht mein Ansinnen, dich von der Bachelorarbeit abzulenken, weil ich weiß, wie wichtig dieser Abschluss ist.
    Du solltest dich mehr auf diese schriftliche Arbeit fokussieren, als meine lyrischen Bemühungen zu lesen.
    Ich glaube aber auch, dass dieses Erstaunen sich wieder legen wird und einer Nüchternheit weicht. Insofern passt das dann schon.

    Ich spiele schon seit Jahren Schach. Seit 3-4 Jahren ernsthaft in einem Verein organisiert und unter Turnierbedingungen. In zeitlichen Abständen besuche ich dann oft groß angelegte Schachturniere, was aber eher selten ist.

  5. Maria Kempf sagt:

    Alles hat seine Zeit. Und ohne Lyrik würde ich sowieso vor die Hunde gehen.
    Würde mich irgendwann gern mal ausgedehnter mit dir über Linguistik-Krams unterhalten!

    Gerne, auch wenn mir bewusst ist, dass ich dir diesbezüglich nicht annähernd das Wasser reichen kann.

  6. Maria Kempf sagt:

    ach, fachliche Differenzen gibt es immer. sonst bräuchte man ja gar nicht mehr kommunizieren. um interessante Perspektiven geht es! 🙂

    Zunächst mal Entschuldigung, dass die eMail-Benachrichtung bei Kommentierung nicht so richtig funktionieren will. Vielleicht sollte ich doch einen extra Kommentar anfügen und nicht mit Blockquote arbeiten. Ich weiß, dieses ständige Nachschauen kann echt nervig sein.

    Stimmt, es geht um die Perspektiven bzw. um den Schatten, den eine jegliche Straßenlaterne anders wirft. 😉

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