5 August 2015 | |
Geist ist die Jugend des Alters. [1]Wertheimer, Emanuel: »Aphorismen, Gedanken und Meinungen«.
Mit einem Vorwort von François Coppée, Mitglied der französischen Akademie.
Stuttgart, Berlin, Wien: Deutsche Verlags-Anstalt 1896
Eine dritte Möglichkeit, zu neuer Einheit zu gelangen, liegt im schöpferischen Tätigsein [eines Künstlers] [2]Erich Fromm: Die Kunst des Liebens.
Liebe als Antwort auf das Problem der menschlichen Existenz.
S.29.
DICHTUNG | Ovid | |
LESUNG | Cornelia Leitz-Kühn | |
BEREITSTELLUNG | Juliane Kosarev |
Eine Weisheit von Ovid
Nicht immer blühen die Veilchen,
die purpurnen Lilien auch nicht
und ist die Rose verblüht, stark entblättert, der Dorn.
Dir werdern auch bald, mein Schöner, die Haare ergrauen,
Runzeln kommen dir dann, werden durchfurchen den Leib, …
Stärke also den Geist, dass er dauert!
Verbünd‘ ihn der Schönheit!
Denn er bleibt dir allein bis du zur Asche einst wirst.
Nimm die Sorge nicht leicht, dich mit schönen Künsten zu bilden!
Wer du auch seist und erwirb höheren Wert als den Leib,
und erwirb höheren Wert als den Leib!
Fußnoten