Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

13 
 März 
 
2016


 

 

Liebe ist weder Selbstverlust noch Selbstverzicht noch Selbstbesetzung und schon gleich garnicht Abhängigkeit, Unterordnung […].
Liebe ist etwas Zukommendes, das im Geben, Teilen und Mitteilen als Geschenk erfahren wird.

Quelle: Lycaeum

 
 
12 
 März 
 
2016

abgelegt in
Gedankenschau

 

 
Und wieso wurde der Türkische Marsch jetzt für dieses Clip missbraucht? Mozart wäre das nicht recht gewesen… achso, “Gemeinfreiheit” heißt wohl die dumme Ausrede…

 
 
12 
 März 
 


 

 

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein, –
Wohl dem, der jetzt noch – Heimat hat!

Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!
Was bist du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?

Die Welt – ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends Halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.

Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! –
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein, –
Weh dem, der keine Heimat hat!

 

Textdichter Friedrich Nietzsche
Lesung Frank Suchland