9 März 2012 | |
Bezugnehmen auf folgenden Artikel im Halbtagsblog eines Lehrers.
Auf der semantischen Ebene leistet die eMail vortreffliche, ganzheitliche Dienste (die Botschaft KOMMT an! – “und mehr bedarfs nicht” (Hölderlin)).
Ich weiß jetzt auch nicht, wer einst die orthografischen Spitzfindigkeiten angeordnet hat, wohlfüllige Gedanken ins enge Orthografie-Korsett zu pressen ;-), den hochfliegenden Gedanken die Flügel zu stutzen …
Ich halte die Rechtschreibung generell für eine flüchtige Modeerscheinung. 🙂
3 März 2012 | |
Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet,
Das Lebend’ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.
In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung
Wenn die stille Kerze leuchtet.
Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsterniß Beschattung,
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung.
Keine Ferne macht dich schwierig,
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du Schmetterling verbrannt,
Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und Werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
Textdichter | Johann Wolfgang von Goethe | |
Lesung | Matthias Habich | |
Bereitstellung | wortlover |
27 Februar 2012 | |
Ralphonsius Silentius,
der Stille im Erdenthal
Anno domini CMMLXXIVgreg.
in den Iden des März
Artemis’ sühnender Pfeil
im teutoburger Haine
Zartspross Pygmalions
Scholar Apollons