7 Februar 2018 |
|
DICHTUNG | Wilhelm Müller | |
LESUNG | Jürgen Hentsch | |
MUSIK | Franz Schubert |
Fremd bin ich eingezogen,
Fremd zieh’ ich wieder aus.
Der Mai war mir gewogen
Mit manchem Blumenstrauß.
Das Mädchen sprach von Liebe,
Die Mutter gar von Eh’ –
Nun ist die Welt so trübe,
Der Weg gehüllt in Schnee.
Ich kann zu meiner Reisen
Nicht wählen mit der Zeit:
Muss selbst den Weg mir weisen
In dieser Dunkelheit.
Es zieht ein Mondenschatten
Als mein Gefährte mit,
Und auf den weißen Matten
Such’ ich des Wildes Tritt.
Was soll ich länger weilen,
Bis man mich trieb’ hinaus?
Lass irre Hunde heulen
Vor ihres Herren Haus!
Die Liebe liebt das Wandern, –
Gott hat sie so gemacht –
Von Einem zu dem Andern –
Fein Liebchen, Gute Nacht!
Will dich im Traum nicht stören,
Wär’ Schad’ um deine Ruh’,
Sollst meinen Tritt nicht hören –
Sacht, sacht die Türe zu!
Ich schreibe nur im Gehen
Ans Tor noch gute Nacht,
Damit du mögest sehen,
Ich hab’ an dich gedacht.
5 November 2017 |
|
Ich muss wi(e)dersprechen: Die richtige Herausforderung ist ein Single-Leben, sich selbst genug zu sein (Schopenhauer), den Ankerpunkt nicht in einem anderen zu suchen/finden. So lehrt es auch Seneca (Stoa).
“Der Partner spiegelt auch immer alles” … ich denke, er fühlt aber auch die Leerstellen aus, die man als Single selbst bemüht sein muss, SINNvoll auszufüllen. Freiheit ist eine große Verantwortung.
26 Juni 2017 |
|
Die entscheidende Vorteile des Alleinseins und Alleinbleibens wären:
- keine Angst vor Niederlagen in einem interpersonalen Vergleich
- ein Souverän seiner emotionalen Befindlichkeit zu sein ohne fremde Einflussgrößen
- konstantes Flackern der Lebenskerze wenngleich bei geringerer Lichtausbeute
- auf den Luxus “Vertrauen” nicht angewiesen zu sein
- Unverwundbarkeit