Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

23 
 Dezember 
 
2011


 


Bildquelle: Schachblätter

Für mich wirkt dieser Stellungstyp doch sehr bedrohlich!
Welch’ Ungemach sich hier wohl zusammen-braut?
Allein schon wie der überdimensionierte schwarze (müller’sche) Turm nach Räumung des Figurenkastens über die K-Linie in die weiße Stellung eindringt. Oder soll ich sagen: Eintrinkt?
Schwarz hat (am Flaschenhals) gezogen und -trotz Siegestaumel- steht er noch klar auf Gewinn (-+).
Biertrübe Aussichten für Weiß!

 
 
10 
 Dezember 
 
2007

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Während der Besetzung Frankreichs durch die Nazis fuhr ein Nazi-Offizier mit der Bahn von Deutschland nach Frankreich. Er hatte zunächst Glück und erwischte ein leeres Abteil. Doch nach der belgisch-französischen Grenze stieg ein Franzose zu mit dem Gruß „Guten Abend.“ Zackig antwortete der Nazi: „Heil Hitler!“

Der Franzose setzte sich und begann, in einem Buch zu lesen. Neugierig linsend versuchte der Nazi-Offizier herauszubekommen, was der Franzose da las: Schiller.

„Na, wenn Sie den deutschen Gruß schon nicht kennen, so lesen Sie doch wenigstens deutsche Dichter“, sagte er zu dem Franzosen.

„Wieso, Schiller – war er Deutscher?“ fragte der Franzose.
„Ja, natürlich,“ antwortete stolz der Nazi, „wieso denn nicht?“
„Oh“, antwortete der Franzose, „weil ‘at er geschrieben Wil’elm Tell für die Schweizer, ‘at er geschrieben Don Carlos für die Spanier, Maria Stuart für die Schotten, Wallenstein für die Österreicher…“
„Hören Sie auf“, unterbrach ihn der Nazi. „Hat er denn gar nichts für die Deutschen geschrieben?“
„Doch“, antwortete der Franzose: „Die Räuber!“

 
Von: Max von der Grün