19 Mai 2012 |
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Junge Menschen kenne ich, die perspektivlos durch den Alltag irren.
Die ihr Leben von anderen träumen lassen.
Die schon gelebt haben,
mehr noch: längst erstorben.
Hochbetagte kenne ich, die eisern ihre Ziele verfolgten.
Die ihren eigenen Traum lebten.
Sie finden sich auf dem Friedhof
und immer noch lebend
in ihres Lebens Werk.
Der Tod ist eine ziemlich persönliche Angelegenheit.
Du entscheidest!
Dem Tod ist das relativ egal.
31 Januar 2008 |
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Meine ehemalige hochgeschätzte Medizin-Dozentin an der Fachschule für Heilpädagogik des Schwarzacher Hofes meinte einst:
Zwischen einer geistigen Behinderung und einer [individuellen] von der Norm abweichenden Persönlichkeit verläuft eine fließende Grenze, ein schmaler Grat.
Nun, in Anbetracht unserer Unvollkommenheit haben wir wohl alle unsere geistigen Defizite, der eine mehr, der andere weniger.
Es besteht lediglich ein gradueller Unterschied.
Somit würde ich mich -ohne Ironie- als einen geistig behinderten Menschen bezeichnen mit individuellen Leistungsspitzen auf bestimmten Gebieten.
Und mit dieser Behinderung muss und kann ich auch leben.