17 September 2020 | |
Einjeder wird von der Natur, Gott oder – um mit Goethe zu reden – von der “All-Natur” mit Talenten ausgestattet, die es für die Gemeinschaft in die Gemeinschaft einzubringen gilt.
Vielleicht müssen wir einmal nicht Rechenschaft über die Dinge ablegen, die wir getan haben, sondern über die Dinge, die wir nicht getan haben.
Dass wir eben nicht jene besagten besonderen Fähigkeiten eingesetzt haben und unsere Pfunde vergraben haben.
Ich denke, man sollte nicht seine Dienste verrrichten, sondern seine eigentliche Aufgabe er-FÜLLEN, seinen Platz aus-FÜLLEN.
In welchem Bereich bin ich besonders gut?
Oder erledige ich tagtäglich nur die Dinge, die andere genauso gut oder vielleicht noch besser machen können?
Erledige ich nur die Dinge, in denen ich (durch andere) ersetzt werden kann bzw. könnte.
18 April 2016 | |
“Dass Behinderung nur als Verschiedenheit aufgefasst wird, das ist ein Ziel, um das es uns gehen muss. In der Wirklichkeit freilich ist Behinderung nach wie vor die Art von Verschiedenheit, die benachteiligt, ja die bestraft wird. Es ist eine schwere, aber notwendige, eine gemeinsame Aufgabe für uns alle, diese Benachteiligung zu überwinden. …”
Dieses Zitat stammt vom ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker [1] Ansprache von Richard von Weizsäcker
bei der Eröffnugnsveranstaltung der Tagung
der Bundesarbeitsgemeinschaft Hilfe für Behinderte
am 1. Juli 1993 in Bonn und wird nochmals eindrücklich von Jan und Henry, beide gebürtige Erdmännchen, erklärt (1m 50s).
Fußnoten
2 August 2015 | |
Im Gegensatz zur symbiotischen Vereinigung [sei es Sadismus oder Masochismus] ist die reife Liebe eine Vereinigung, bei der die eigene Integrität und Individualität bewahrt bleibt. [1]Erich Fromm: Die Kunst des Liebens.
Liebe als Antwort auf das Problem der menschlichen Existenz.
S.33.
In der [wahren] Liebe kommt es zu dem Paradoxon, dass zwei Wesen eins werden und trotzdem zwei bleiben. [2]Erich Fromm: Die Kunst des Liebens.
Liebe als Antwort auf das Problem der menschlichen Existenz.
S.34.
DICHTUNG | Hermann Hesse | |
LESUNG | Anna Maria Mühe | |
BEREITSTELLUNG | LYRIK & MUSIK |
Es ist nicht unsere Aufgabe,
einander näher zu kommen,
so wenig wie Sonne und Mond zueinander kommen,
oder Meer und Land.
Unser Ziel ist,
einander zu erkennen
und einer im anderen
das zu sehen und ehren zu lernen, was er ist:
des anderen Gegenstück und Ergänzung.
Fußnoten