31 Juli 2018 |
|
Nathan Ellis (Edward Baker-Close) ist als Neunjähriger Zeuge eines Autounfalls, bei dem sein Vater ums Leben kommt. Dieser war als einziger fähig, zu dem autistischen Jungen durchzudringen. Nach dem Verlust tritt Nathans Krankheit stärker zum Vorschein, er lässt nun auch von seiner Mutter keine körperliche Nähe mehr zu. Sein besonderes Bedürfnis nach Struktur und Regelmäßigkeit und seine Schwierigkeiten, Emotionen auszudrücken und zu deuten, überfordern sie zunehmend.
Als Teenager erhält Nathan (nun gespielt von Asa Butterfield) einen neuen Mathematiklehrer – Martin Humphreys (Rafe Spall). Humphreys ist an Multipler Sklerose erkrankt und vereinsamt. Er nimmt sich des Jungen an und hilft ihm dabei, sich mit seiner Krankheit in der Welt zurechtzufinden. Zugleich erkennt und fördert als erster Nathans Inselbegabung im Bereich der Mathematik, bringt ihn in das von Richard (Eddie Marsan) geleitete englische Team für hochbegabte junge Mathematiker und bereitet ihn auf die Internationale Mathematik-Olympiade vor. Am Austragungsort Taipeh (Taiwan) angekommen verliebt sich Nathan entgegen allen Widerständen in seine chinesische Wettkampfgegnerin Zhang Mei, was beide vor eine ganz neue Herausforderung stellt: Bisher war Nathans alles Zwischenmenschliche irrational erschienen. Nun macht er die Erfahrung, dass sich die Irrationalität der Liebe nicht in Formeln fassen lässt, während Zhang Mei lernt, mit Nathans Weltsicht und seiner Denkweise umzugehen.:Quelle: WikiPedia
So ergreifend, so zum Weinen gerührt…
18 April 2016 |
|
“Dass Behinderung nur als Verschiedenheit aufgefasst wird, das ist ein Ziel, um das es uns gehen muss. In der Wirklichkeit freilich ist Behinderung nach wie vor die Art von Verschiedenheit, die benachteiligt, ja die bestraft wird. Es ist eine schwere, aber notwendige, eine gemeinsame Aufgabe für uns alle, diese Benachteiligung zu überwinden. …”
Dieses Zitat stammt vom ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker [1] Ansprache von Richard von Weizsäcker
bei der Eröffnugnsveranstaltung der Tagung
der Bundesarbeitsgemeinschaft Hilfe für Behinderte
am 1. Juli 1993 in Bonn und wird nochmals eindrücklich von Jan und Henry, beide gebürtige Erdmännchen, erklärt (1m 50s).
Fußnoten
31 Januar 2008 |
|
Meine ehemalige hochgeschätzte Medizin-Dozentin an der Fachschule für Heilpädagogik des Schwarzacher Hofes meinte einst:
Zwischen einer geistigen Behinderung und einer [individuellen] von der Norm abweichenden Persönlichkeit verläuft eine fließende Grenze, ein schmaler Grat.
Nun, in Anbetracht unserer Unvollkommenheit haben wir wohl alle unsere geistigen Defizite, der eine mehr, der andere weniger.
Es besteht lediglich ein gradueller Unterschied.
Somit würde ich mich -ohne Ironie- als einen geistig behinderten Menschen bezeichnen mit individuellen Leistungsspitzen auf bestimmten Gebieten.
Und mit dieser Behinderung muss und kann ich auch leben.