22 Juli 2012 |
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DICHTUNG | Ingeborg Bachmann | |
LESUNG | Ingeborg Bachmann | |
BEREITSTELLUNG | wortlover |
Wir gehen, die Herzen im Staub,
und lange schon hart am Versagen.
Man hört uns nur nicht, ist zu taub,
um das Stöhnen im Staub zu beklagen.
Wir singen, den Ton in der Brust.
Dort ist er noch niemals entsprungen.
Nur manchmal hat einer gewusst
wir sind nicht zum Bleiben gezwungen.
Wir halten. Beenden den Trott.
Sonst ist auch das Ende verdorben.
Und richten die Augen auf Gott:
wir haben den Abschied erworben!