Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

20 
 Juni 
 
2011


 


Auszug aus “Cyrano de Bergerac”

Wie voll mein Herz von Zärtlichkeit gewesen,
hast Du’s geahnt ?
Nie mehr, aber auch nie mehr
wird mein trunkener Blick nie mehr
in seliger Lust
die Lüfte küssen, die Du Zauberin
mit lieblichen Gebärden sanft bewegt.

Wie Deine Hand sich an meine Stirne legt,
ich seh’s im Geiste und Grüße send’ ich hin.
Mein ganzes Herz ist auch im Tode dein
und alle Glut, die liebend ich Dir zolle,
flammt noch in meiner Augen letztem Strahl.

 
 
20 
 Juni 
 


 


Auszug aus “Cyrano de Bergerac”

Wird man denn durch einen Kuss zum Diebe ?
Er ist ein trauliches Gelübde nur,
ein zart Bekenntnis, ein gehauchter Schwur.
Ein Rosenpünktchen auf dem “i” der Liebe,
ein Wunsch, dem Mund gebeichtet statt dem Ohr.
Ein liebliches Geräusch wie Bienensummen,
ein Traum der Ewigkeit, ein duftiges Verstummen,
die Seele schwebt zum Lippenrand empor
und gibt sich als ein süßes Naschwerk hin.

 
 
9 
 September 
 
2007

abgelegt in
Distichen

 

Balkonszene: Madelein Robin (Roxane) und Cyrano de Bergerac

Edleren Sinnes Goldstaub am Flussdelta breiten Gedanken-
stromes zu schürfen gelang. Jäh flammt der Wahn [1]Liebeswahn in ihm auf.

Fußnoten[+]