Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

20 
 Mai 
 
2016

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Gedankenschau
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Bezugnehmend auf den Artikel von Zoe Beck

Letztens erst wieder: Zum Veranstaltungsende bekommen die an der Diskussionsrunde beteiligten Frauen Blumensträuße, die Männer Bücher. Ich bin nicht die einzige im Publikum, die große Augen macht. Die Frau, die neben mir sitzt, schüttelt den Kopf und sagt: Das glaub ich doch nicht. Das können die doch nicht machen.

Machen sie aber.

Warum bekommen die Frauen Blumen und die Männer Bücher?, frage ich hinterher in die Runde. Ach, das ist doch alles nicht so wichtig, sagt jemand. Oder: Hat sich noch niemand beschwert. Oder: Ist doch egal, wer weiß, vielleicht sind die Bücher ja auch blöd. Aber tatsächlich sagen viele: Ja, hab ich mich auch gefragt. So ein Unfug.

Es stört mich, und eben nicht nur mich, weil es so symbolisch ist. Blumenschmuck für die Damen, das „schöne Geschlecht“, etwas Dekoratives, und nun könnte man denSymbolcharakter noch weiter ausdehnen, aber das ginge zu weit. Und für die Herren…

Als Frau hätte ich die just empfangene Blume stilvoll vor den Mund gehalten und “durch die Blume” mit übertriebender Gebärde in die Runde der männlichen Mohngesichter die Frage gestellt, ob Georg Büchner nebst seiner revolutionären Schriften auch Anthologien (“Blumenlese”) las. Aber vermutlich hätte das niemand verstanden und ich hätte mich dann wohl in Anwesenheit jenes Witzvakuums “verduftet”…

 
 
23 
 Mai 
 
2011

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Hexameter

 

Ewig tobt schon der Streit der Geschlechter! Denn wer von den beiden
darf sich des edleren Geistes gewahren? Der Frauen Partei, die
viele Aufgaben zeitgleich bewältigt, als wahres Multitalent? Hmmm…
Hätte im alten Ägypten die Frau Pyramiden gebauet:
Tausendfältig zerstreuet, es wäre ein Turmbau zu Babel.

Oder der Männer recht einfach gestricktes Nervengeknäul, das
nur einer Tat sich in einem Moment still ergibt und mit heil’gem
Ernst der Beharrlichkeit nach der Vollendung des einen hinstrebet?
Welch Graus! Die Schar vieler Kinder, sie zerret am Nervenkostüme.

Tut Ench Amun, was auch Nofre täte? Ich wag’s zu bezweifeln!
Jedes Geschlecht, es hat seinen Vorzug als auch seine Leiden.
Zu verschieden die Geister, zu groß der Gedankenkosmos, der
streng im Weltengewirr sich eigner Gesetze behauptet.

 
 
9 
 Februar 
 
2007

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Schule & Studium
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Im Rahmen meines Studiums an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg findet sich hier ein Referat[steil] zum Thema “Konstrukt” findet sich.
Das Thema widmet sich Migrantenkindern in einem monokulturellen Schulsystem.