| 12 April 2017 | |
Pascal ist eine Anfang der 1970er Jahre entwickelte imperative Programmiersprache, die heute noch in älteren Anwendungen und zur einführenden Lehre ins Programmieren Verwendung findet. Im produktiven Bereich wurde sie mittlerweile von Sprachen wie Java abgelöst.
Pascal wurde von Niklaus Wirth an der ETH Zürich als Lehrsprache eingeführt, um die strukturierte Programmierung zu lehren.
Quelle: WikiPedia
Wie ein Maler seine Zeichnungen im Vorfeld mit Bleistift skizziert, so bietet eine objektorientierte Programmiersprache wie Pascal (bzw. deren Erweiterung „Object Pascal„) die Möglichkeit, eine amorphe Gedankenmasse in Sinnstrukturen zu gliedern, den Tonklumpen zu „formulieren“.
Merkmalssemantik und Prototypensemantik finden auch in der Programmierung Einzug mittels Klassen, Objekten, Attributen (Feldern) und Vererbungen [von Eigenschaften].
Der ästhetische Reiz bleibt dabei nicht aus und ereilt mich wie damals in den 80er Jahren auf dem Campingplatz in Italien beim Studium von ST Pascal+, insbesondere die flüssige Lesart der strukturellen Reinheit und Klarheit von Records. [1]Code is Poetry
type Mensch = class private Vorname: string; Nachname: string; Geburtstag: Date; Geschlecht: string; end; Berufstaetig = class(Mensch) private KontoNr: integer; Bankleitzahl: integer; public procedure GehaltZahlen; end; Manager = class(Berufstaetig) private Gehalt: real; Zulagen: real; AnzahlMitarbeiter: integer; end; Schueler = class(Mensch) private SchulKlasse: integer; Taschengeld: real; public procedure TaschengeldZahlen; end;Hinter dem Schlüsselwort class steht in Klammer der Name des direkten Vorfahren.
Berufstaetig erbt also alle Attribute wie Vorname und Nachname von der Klasse Mensch und fügt noch eigene Attribute hinzu, die eben nur für Berufstätige gebraucht werden.
Manager erbt von Berufstaetig und somit auch von Mensch.Quelle: Delphi-Source
Fußnoten
| 19 August 2015 | |
Liebe Männer, ihr könnt noch so geil aussehen, lustig & cool sein, Geld haben, ganz egal: Wir wählen den, der uns seine Liebe & Zeit schenkt.
Zitat von Hemithea
| 8 Januar 2012 | |

da die Vernunft noch träumte,
und der Traum dachte,
da Wissenschaft und Poesie
die beiden Flügel der menschlichen Weisheit waren.“
Im oben erwähnten Zitat und weiteren Denkansätzen des Empedokles drängen sich mir unweigerlich Analogien zum Schachspiel auf:
| Empedokles | Schachspiel |
| „…da Wissenschaft und Poesie die beiden Flügel…“ | → Wissenschaft (Königsflügel) → Poesie (Damenflügel) |
| Zurückführung alles Seienden auf eine grundlegende Mannigfaltigkeit von vier Elementen: Feuer, Erde, Wasser, Luft bzw. die Beschaffenheiten heiß, trocken, feucht, kalt. Die vier Elemente sind „Wurzelgebilde“ (rhizomata). | Erweiterung der 4-Elemente-Lehre um die 5-Elemente-Lehre. |
| Eine Mischung der Elemente und kreative Zusammensetzung ergeben die Stoffe. | → Elemente: Wasser (A- und B-Linie), Holz (C- und D-Linie) → Elemente: Feuer (E- und F-Linie), Erde (G- und H-Linie) |
| 29 Dezember 2011 | |
Einst stieß ich auf eine Internet-Seite mit rechtsextremistischen Verlautungen.
Den Begriff „Sprache“ als ein durch die Kunst geläutertes Produkt möchte ich in diesem Zusammenhang vermeiden.
Was ich dort vermisste, waren echte deutsche Tugenden:
- Den allversöhnlichen Idealismus von Friedrich Schiller („Großes wirket ihr Streit, Größeres wirket ihr Bund!“)
- Die deutsche Sprachreinheit im Sinne von Friedrich Hölderlin, der die Sprache nicht auf dem Altar des Nationalitätenwahns dahin schlachtete, sondern sie für erhabenere Zwecke heiligte.
- Wahres germanisches Gedankengut hinsichtlich vegetarischer, ethisch korrekter Ernährungsweise (die Germanen waren Vegetarier) und eben nicht die kitschige Nachahmung eines Arier-Kultes.
Welches Deutschtum auf jener Seite auch propagiert wurde, weiß ich nicht.
Mir scheint eher, dass es unter Aufgabe wahrer deutscher Sittsamkeit für niedere Beweggründe instrumentalisiert wurde.
Insofern bin ich froh, Deutscher zu sein, dessen Wesen vor-nationalsozialistisch und vor-großpreußisch in Schiller, Hölderlin und Beethoven unverfälscht Beheimatung findet:
Sieg und Heil euch Göttern des Olymps,
Ihr nähret an Eurer Brust uns gesünder!
| 29 August 2009 | |
Neben bisher produzierter leidiger Gebrauchslyrik, „Liebeslyrik“ (wie ich diesen inflationären Begriff verabscheue), vereinzelt kleineren Theaterstücken, Schachgedichten usw. möchte ich mich nunmehr einem anderen Genre hinwenden und den Pfad der Fantasy-Literatur beschreiten.
Wieso aber gerade das Action-Online-Rollenspiel Diablo 2 als Hintergrund einer Erzählung?
Hierfür sprechen diverse Gründe:
1. organisatorischer Aspekt
Unabhängig vom Genre setzt zunächst generell ein Wettbewerb (hier ein Story-Contest) einen fixen Abgabetermin („Deadline“) und zwingt so zur Selbstdisziplin (Zeitplanung).
2. motivationaler Aspekt
Die für ein Rollenspiel typische Community beschert (hoffentlich) eine garantierte Leserschaft.
Somit ist eine Textproduktion kein monologisches Niederschreiben von Gedanken ohne Widerhall, sondern ein lebendiger Dialog im Sinne eines „fiktiven Zuhörers“.
3. identifikatorischer Aspekt
Ein Rollenspiel gestattet die Möglichkeit, in die Rolle eines Charakters (Helden) zu schlüpfen.
Dadurch entsteht ein Höchstmaß an Authentizität.
Da ich mich für den Helden Sigon entschieden habe, sind mir durch die vorgegebenen 5 Setgegenstände gewisse Grenzen gesetzt (auch Phantasie braucht Bahnen, in die sie gelenkt werden muss), andererseits ist der Waffen- und Schmuckslot frei, der mir noch gewisse Freiräume lässt.
4. sprachästhetischer Aspekt
Neben dem Hack-and-Slay-Prinzip der sehr einfach gehaltenen Spielmechanik (Monster töten und niederfallende Gegenstände einsacken) offenbart sich trotz dieses „Gewaltpotentiales“ durchaus eine Tendenz zu Wortkreationen, die sich dem Regelwerk der Poetik bedienen.
Ob es sich um Ortsnamen handelt oder um die Bezeichnung einzigartiger Gegenstände, ja auch sogenannte Runenwörter, oft lehnt man sich an den Daktylus mit der Silbenbetonungsabfolge betont-unbetont-unbetont, wie z.B. Dunkelwald.
Besonders hervorzuheben wäre hier:
| Ortsnamen | Lut Gholein, Hallen der Toten, ferne Oase , vergessene Stadt, Kerker des Hasses, Festung des Wahnsinns, Stadt der Verdammten, Arreats Hocheb(e)ne, Hallen der Schmerzen, gefrorene Tundra |
| Gegenstände | Hand des gesegneten Lichts,Arreats Antlitz, Schnitters Tribut, Tyraels Macht |
| Runenwörter | Odem der Sterbenden, Hand der Gerechtigkeit, Heiliger Donner, Ketten der Ehre |
5. formaler Aspekt
Ebenso besteht das Spiel aus fünft Akten wie eben das griechische Drama auch.
Daher möchte ich gerne das Gerüst des griechischen Drama für meine Erzählstruktur heranziehen und so die Handlung vorantreiben.

Kompositionsmodell des griechischen Dramas
nach Gustav Freytag
Quelle: www.techsam.de
| 1. Akt (Diablo) – Lager der Jägerinnen |
In der Poetik des Aristoteles
Der 1. Akt enthält die Exposition. Der Zuschauer wird in die zeitlichen und örtlichen Verhältnisse eingeführt, er lernt die Vorgeschichte und die für die Handlung wesentlichen Personen kennen. Ebenso wird seine Aufmerksamkeit wird auf den Keim des Konfliktes und der Spannung gelenkt.
| 2. Akt (Diablo) – Die Wüstenstadt Lut Gholein |
In der Poetik des Aristoteles
Im 2. Akt erfolgt das erregende Moment, die Schürzung des Knotens. Die Handlungsfäden werden verknüpft und verschlungen: Interessen stoßen aufeinander, Intrigen werden gesponnen, die Entwicklung des Geschehens beschleunigt sich in eine bestimmte Richtung, die Spannung auf den weiteren Verlauf der Handlung und auf das Ende (Finalspannung) steigt.
| 3. Akt (Diablo) – Die Docks von Kurast |
In der Poetik des Aristoteles
Im 3. Akt erreicht die Entwicklung des Konfliktes ihren Höhepunkt, der Held steht in der entscheidenden Auseinandersetzung; der Umschlag, die dramatische Wende zu Sieg oder Niederlage, zu Absturz oder Erhöhung, Peripetie genannt, erfolgt.
| 4. Akt (Diablo) – Die Festung des Wahnsinns |
In der Poetik des Aristoteles
Im 4. Akt fällt die Handlung auf das Ende zu (fallende Handlung). Dennoch wird die Spannung noch einmal gesteigert, indem die Entwicklung im so genannten retardierenden Moment verzögert wird. Der Held scheint doch noch gerettet zu werden (Tragödie), bzw. sein Sieg wird noch einmal in Frage gestellt (Schauspiel).
| 5. Akt (Diablo) – Die Barbarenfestung Harrogath |
In der Poetik des Aristoteles
Der 5. Akt bringt dann die Lösung des Konfliktes, sei es durch die Katastrophe, den Untergang des Helden (Tragödie), sei es durch seinen Sieg und seine Verklärung (Schauspiel).





























