Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

11 
 September 
 
2021

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 Mai 
 
2008

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Das Minimalprinzip beschreibt, dass bei minimalem (Kräfte-)Einsatz ein maximaler Erfolg erzielt werden kann.

Beispiel:
Ein nicht allzu fleißiger Schüler lernte noch flugs („kursorisch“) auf der Zugfahrt zur Schule für einen Vokabeltest und erzielte die Note 1,0.
Maximaler Erfolg bei minimalem Einsatz!

Auch die Jahreszeiten entstehen durch eine minimale Neigung der Erdachse (um genau 23,27 Grad), was auf den beiden Hemisphären (Nord- und Südhalbkugel) unterschiedliche Sonneneinstrahlungswinkel zur Folge hat und eine damit unterschiedliche Erwärmung.
Minimaler Neigungsgrad hat damit enorme Auswirkung auf die Jahreszeiten der beiden Erdhalbkugeln.

 



 

 
Interessant finde ich, dass unser Gehirn auch aus zwei Hemisphären besteht (linke und rechte Gehirnhälfte) und das dieses „Hemisphären-Prinzip“ auch auf gehirnanatomischer Ebene anzutreffen ist, wie sich noch nachfolgend zeigen wird.

 
Allgemeine Bekanntheit genießen vielleicht die unterschiedlichen Funktionen der beiden Hirnhälften.

 

linke
 
Gehirnhälfte
 
rechte
 
Logik
Vernunft
Verstand
Zahlen
Daten
Fakten
Lesen
Rechnen
Schulbildung
Gefühl
Emotion
Stimmung
Kreativität
Instinkt
Intuition
Bilder
Töne
„Erfahrung“

 
Man sieht, dass eine jeweilige Gehirnhälfte auf bestimmten Gebieten ein „Spezialist“ ist.

Hochbegabte haben nun die (unbewusste) Angewohnheit, dass sie während einer Aufgabenstellung leicht den Kopf nach links oder rechts wenden.
Hmm, was soll das?

Wir kennen eine ähnliche Situation vielleicht bei älteren Menschen, die aufgrund unterschiedlicher Hörqualitäten ihrer beiden Ohren, sich dem Gesprächspartner durch eine leichte Kopfdrehung mit dem Ohr zuwenden, mit dem sie besser hören.

Gleiches findet sich auch bei Hochbegabten.
Je nach Aufgabentypus wenden auch sie den Kopf nach links oder rechts, je nachdem, ob die Aufgabenstellung logische oder kreative Fähigkeiten abfordert.

Da das linke Auge (als auch das linke Ohr) mit der rechten Gehirnhälfte verbunden ist (kontralateral), wird ein hochbegabter Schüler bei einer Wegbeschreibung durch den Lehrer den Kopf (leicht) nach rechts wenden, um über das linke Auge und Ohr mehr Informationen an die rechte Gehirnhälfte weiterzuleiten, die sich auf „Vorstellung“ spezialisiert hat.

Umgekehrt wird er sich beim Stellen einer logischen Rechenaufgabe verhalten: die Kopfwendung erfolgt nach links, weil die linke Gehirnhälfte besser mit Zahlen hantieren kann.

In beiden Fällen wird das geistige Potential effektiver genutzt.

 
Was lernen wir daraus?
Oft bewirkt eine minimale Änderung unseres Blickwinkels auf die alltäglichen Dinge Wunder und nie geahnte Lösungsansätze. 😉