29 April 2018 | |
DICHTUNG | Selma Meerbaum-Eisinger | |
LESUNG | Iris Berben | |
BEREITSTELLUNG | wortlover |
Die Bäume sind von weichem Lichte übergossen,
im Winde zitternd glitzert jedes Blatt.
Der Himmel, seidig-blau und glatt,
ist wie ein Tropfen Tau vom Morgenwind vergossen.
Die Tannen sind in sanfte Röte eingeschlossen
und beugen sich vor seiner Majestät, dem Wind.
Hinter den Pappeln blickt der Mond aufs Kind,
das ihm den Gruß schon zugelächelt hat.
Im Winde sind die Büsche wunderbar:
bald sind sie Silber und bald leuchtend grün
und bald wie Mondschein auf lichtblondem Haar
und dann, als würden sie aufs neue blühn.
Ich möchte leben.
Schau, das Leben ist so bunt.
Es sind so viele schöne Bälle drin.
Und viele Lippen warten, lachen, glühn
und tuen ihre Freude kund.
Sieh nur die Straße, wie sie steigt:
so breit und hell, als warte sie auf mich.
Und ferne, irgendwo, da schluchzt und geigt
die Sehnsucht, die sich zieht durch mich und dich.
Der Wind rauscht rufend durch den Wald,
er sagt mir, dass das Leben singt.
Die Luft ist leise, zart und kalt,
die ferne Pappel winkt und winkt.
Ich möchte Leben.
Ich möchte lachen und Lasten heben
Und möchte kämpfen und lieben und hassen
Und möchte den Himmel mit Händen fassen
Und möchte frei sein und atmen und schrein.
Ich will nicht sterben. Nein!
Nein.
Das Leben ist rot,
das Leben ist mein.
Mein und dein.
Mein.
Warum brüllen die Kanonen?
Warum stirbt das Leben
für glitzernde Kronen?
Dort ist der Mond.
Er ist da.
Nah.
Ganz nah.
Ich muß warten.
Worauf?
Hauf um Hauf
Sterben sie.
Stehn nie auf.
Nie und nie.
Ich will leben.
Bruder, du auch.
Atemhauch
geht von meinem und deinem Mund.
Das Leben ist bunt.
Du willst mich töten.
Weshalb?
Aus tausend Flöten
weint Wald.
Der Mond ist lichtes Silber im Blau.
Die Pappeln sind grau.
Und Wind braust mich an.
Die Straße ist hell.
Dann…
Sie kommen dann
und würgen mich.
Mich und dich
tot.
Das Leben ist rot,
braust und lacht.
Über Nacht
Bin ich
tot.
Ein Schatten von einem Baum
geistert über den Mond.
Man sieht ihn kaum.
Ein Baum.
Ein
Baum.
Ein Leben
kann Schatten werfen
über den
Mond.
Ein
Leben.
Hauf um Hauf
sterben sie.
Stehn nie auf.
Nie
und nie.
20 April 2018 | |
TEXT & MUSIK | Kurt Mikula | |
GESTALTUNG | Kreativwerkstatt der NMS Lofer |
1.
Von der Sonne lerne zu wärmen,
einer von vielen zu sein lern von den Sternen.
Vom Wind lern frei zu leben,
von den Wolken mit Leichtigkeit schweben.
Zu nehmen und zu geben,
lern von der Ebbe und der Flut,
und von jedem neuen Tag
die Hoffnung: Es wird gut.
2.
Vom Meer lern im Überfluss geben,
mit dem Adler in die Höhe zu streben.
Von den Bäumen lern standhaft zu bleiben,
und vom Grashalm im Sturm dich zu neigen.
Von der Sonne und vom Regen
in Freud und Leid zusammenstehn,
dann kannst du hoch am Firmament
den Regenbogen sehn.
3.
Lern von den Blättern im Herbst loszulassen,
und vom Winter neue Kräfte zu fassen.
Vom Frühling immer neu zu beginnen,
dich zu verwandeln von den Schmetterlingen.
Von den Jungen lern zu wachsen,
von den Alten auszuruhn,
da wo du jetzt im Leben stehst
das Wichtige zu tun.
4.
Und vom Herbst lern Abschied zu nehmen,
vom Regen deiner Tränen dich nicht zu schämen.
Von den Blumen lern dich offen zu zeigen,
und von den Steinen lerne das Schweigen.
Vom Abendrot das Wissen,
dass nach jeder dunklen Nacht,
dass trotz aller Finsternis
ein neuer Tag erwacht.
12 August 2008 | |
Mr Rock & Roll
Amy Macdonald
Dank für den Hinweis entsende ich meinem Freund Norman
So called mr rock n roll he’s dancing on his own again talking on his phone again to someone who tells him that his balance is low he’s got nowhere to go He’s on his own again. Rock chick of the century Chorus Mrs Black and white Mr multicultural Chorus He’ll say And so they must depart Chorus | Der sogenannte Herr Rock and Roll tanzt wieder allein, spricht wieder in sein Telefon mit jemandem, der ihm erzählt, seine Balance wäre am Tiefpunkt. Er hat nichts wo er hingehen könnte. Er ist wieder allein. Das Rock Chick des Jahrhunderts Refrain Frau Schwarz und Weiß Herr Multikulturell Refrain Er sagt: Und so mussten sie sich verlassen, Refrain |