Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

3 
 März 
 
2018

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DICHTUNG Conrad Ferdinand Meyer
LESUNG Walter Franck
BEREITSTELLUNG LYRIK & MUSIK



Ich bin einmal in einem Tal gegangen,
Das fern der Welt, dem Himmel nahe war,
Durch das Gelände seiner Wiesen klangen
Die Sensen rings der zweiten Mahd im Jahr.

Ich schritt durch eines Dörfchens stille Gassen.
Kein Laut. Vor einer Hütte sass allein
Ein alter Mann, von seiner Kraft verlassen,
Und schaute feiernd auf den Firneschein.

Zuweilen, in die Hand gelegt die Stirne,
Seh ich den Himmel jenes Tales blaun,
Den Müden seh ich wieder auf die Firne,
Die nahen, selig klaren Firne schaun.

′s ist nur ein Traum. Wohl ist der Greis geschieden
Aus dieser Sonne Licht, von Jahren schwer;
Er schlummert wohl in seines Grabes Frieden,
Und seine Bank steht vor der Hütte leer.

Noch pulst mein Leben feurig. Wie den andern
Kommt mir ein Tag, da mich die Kraft verrät;
Dann will ich langsam in die Berge wandern
Und suchen, wo die Bank des Alten steht.

 
 
24 
 Februar 
 
2018

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Eugen Drewermann ist das Gewissen der Republik. Scharf im Verstand und in der Analyse. Ein Mahner in Zeiten, in denen Krieg als Mittel der Politik und zur Durchsetzung persönlicher Egoismen längst wieder Alltag geworden ist.

Endlich einmal ein Doku-Beitrag, in dem als akustische Kulisse heroische Musik nicht für amerikanische, pseudo-humanitäre Kriegspropaganda-Kinofilme verschwendet, wenn nicht sogar vergewaltigt wird.
Das nenne ich der Musik wahre Heimstatt, die sich hier im Einklang mit den hehren Ideen authentischer Menschlichkeit sich einfügt, einschmiegt.

 
 
22 
 Februar 
 
2018

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