Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

28 
 April 
 
2019


 

Deckengemälde im Festsaal
des Wittumspalais der Herzogin Anna Amalia
[1]Quelle: Klassik Stiftung Weimar

 

Der Luftgeist
Ariel


 
MUSIK
Felix Mendelssohn Bartholdy [2]Violin Concerto – I. Allegro, Op. 64


Anmutig:
» Sind Sie Vogelfreund, mein Bester,
und sorgten väterlich mit dieser Stange
für einen Halt zum Bau der Schwalbennester? « [3] aus: “Cyrano von Bergerac” von Edmond Rostand


 


Dem Lüftebezwinger [4] dem erdgeborenen Lüftebezwinger // Himmelsstürmer

So steig’ doch hernieder
vom dunstgestad’nen [5]dunstgestad’nen Ätherblau [6]Wonneblau, Träumerblau
stets kreisender Gedankenschau,
des wolken Worts Gestaltenbau [7]der Wolken Spiel Gestaltenbau
durch heit’ren Geistes Winde milden Widerstreit.

Und neig’ dein Gefieder
hinab zur sich’ren Erdenfeste,
befleißender zum Vogelneste
im traulich heimischen Geäste
der deiner nunmehr zu bewohnten [8]gefußter Wirklichkeit.

Erfreu’ dich wieder
nie müder Lieder [9]ätherisch-himmlisch; Lider: irdisch, erdgebunden
nach sphärischer Reise
im irdischen Kreise!
→ zu Mnemosynes Geleit
Pygmalions Werkstatt

Fußnoten[+]

 
 
30 
 Dezember 
 
2011


 

Streifzüge lichter Dichtermomente
Der Blog skizziert meine zuweilen dürftige Gedankenschau im Alltagsleben, leidige Experimental-Lyrik, knittelversbehaftete Reimgedichte, ungeübte Schritte im freien Versmaß, bemühte Hexameterdichtung, meist bildüberladene Elegiendichtung, gewagte Versuche im Prosa-Stil, mühsiges Schreiben von Theaterstücken, Schachpartie-Vertonungen usw.
Ich betrachte den Blog nicht als vorzeigbares, rein produktorientiertes Ergebnis, sondern als dokumentierter (Entwicklungs-)Prozess meiner Schreib(un-)fähigkeiten.

Diese Internetseite ist der Versuch einer fiktiven Darstellung des Dichters Friedrich Hölderlin.
Somit wird keine wirklichkeitsgetreue Abbildung erhoben, jeglicher literaturwissenschaftliche Anspruch hinsichtlich der historischen Wahrheit aufgegeben.

Gegenstand sei insbesondere die zweite Lebenshälfte des Dichters (1806-1843), die Hölderlin aufgrund seiner anhaltenden geistigen Umnachtung bei der Pflegefamilie Zimmer in einer Turmstube (Hölderlinturm) verbrachte.

Über die genaue medizinische Bestimmung seiner “Krankheit” wird heute sehr kontrovers diskutiert, vehement gestritten.
Dies sollte uns aber nicht weiter interessieren.

Gewichtiger sei uns Hölderlins literarisches Schaffen.
Mündliche Überlieferungen besagen, dass Ernst Zimmer, bei dem er in Pflege gegeben wurde, die Aufzeichnungen Hölderlins aus den Jahren des “Tübinger Turms” in großen Mengen post mortem vernichtet haben soll.

Etwa fünfzig Gedichte aus den späteren Jahren im Tübinger Turm sind überliefert.
Sicher ist, dass dadurch von den zahlreichen Gedichten, die in der ersten Zeit im Tübinger Turm entstanden sind, die meisten verloren gingen.
Jene Gedichte möchten nun hier quasi als eine Art Gedankenexperiment nachskizziert werden und wie bereits erwähnt ohne wirklichen Anspruch auf nachvollziehbaren Realitätsbezug.

“[…] In den späteren Turmjahren gelangte der seelisch Leidende in eine Phase, in der er bereits fertige Werke auf besessene Weise zu überarbeiten suchte. Jetzt übersetzte er früher entstandene Texte in eine fremde Sprache und verwendete die merkwürdigsten Wörter und Wendungen[…].” (Zitat aus: Bücher-Wiki).
Aus diesem Grunde wurden – in der Manier eines Hölderlin – etliche auf dieser Internetseite befindlichen Gedichte ins Esperanto übersetzt, eine für viele Leser gleichfalls merkwürdig anmutende und befremdliche Erscheinung in der Sprachlandschaft.

 
 
24 
 April 
 
2011


 

Der damalige, nämliche Blog skizzierte meine dürftige Gedankenschau im Alltagsleben, leidige Experimental-Lyrik, knittelversbehaftete Reimgedichte, ungeübte Schritte im freien Versmaß, bemühte Hexameterdichtung, meist bildüberladene Elegiendichtung, gewagte Versuche im Prosa-Stil, mühsiges Schreiben von Theaterstücken, Schachpartie-Vertonungen usw.
Ich betrachtete den Blog nicht als vorzeigbares, rein produktorientiertes Ergebnis, sondern als dokumentierter (Entwicklungs-)Prozess meiner Schreib(un-)fähigkeiten.
Viele Beiträge wurde in diesen Blog importiert.