Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

23 
 März 
 
2021

abgelegt in
Gedankenschau

 

Ich denke, die Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Erfolgreiche Menschen machen gewisse Dinge immer wieder zu bestimmten Zeiten, nicht erfolgreiche Menschen nur gelegentlich.

Jeden Tag eine Zeile oder ein Wort oder ein Gedanke aufschreiben/skizzieren bringt wirklich am meisten und der Körper wird sich darauf einstellen.
Sicherlich lässt sich Kreativität nicht “wie ein Regler” hochsetzen und die Wohnung mit Festbeleuchtung ausleuchten, aber glaube mir, ein Kellerlicht, das regelmäßig brennt reicht für ein “Forschungslabor” 🙂
Mal sehen, wie sich das mit Weimar bei mir entwickeln wird.

 
 
12 
 Januar 
 
2019

abgelegt in
Gedankenschau
 
 
10 
 Juni 
 
2017


 

Ich hätte einen “Schuss”, so sagte man, sei komisch, zu sehr verkopft, der sich meist selbst im Wege stehe.

Nun, so sei es: [sic!]
Interpunktionell richtig gelesen: ein Doppelpunkt (für meine weiteren Anmerkungen).

Denn egal auch, welche Position ich einnehme:

[1]
Verneine ich die Auffassung meiner sozialen Umwelt mit den Worten “Man versteht mich nur nicht und gebe sich auch nicht annähernd die Mühe, mich zu versehen”, müsste ich mich dem Gelächter aussetzen, ich würde als “unentdecktes Genie” mich posen.

[2]
Würde ich der Meinung meiner Mitmenschen allerdings beipflichten, so müsste ich mich selbst verneinen.

Ich werde daher weder das eine noch das andere tun, sondern still mich ergeben, nur dem “inneren Führer” (Hesse) folgen.

So sei es. [sic!] Nun setze ich den (Schluss-)Punkt.

Der alte Narr

    Ein Künstler auf dem hohen Seil,
    Der alt geworden mittlerweil,
    Stieg eines Tages vom Gerüst
    Und sprach: Nun will ich unten bleiben
    Und nur noch Hausgymnastik treiben,
    Was zur Verdauung nötig ist.
    Da riefen alle: »O wie schad!
    Der Meister scheint doch allnachgrad
    Zu schwach und steif zum Seilbesteigen!«
    Ha! denkt er. Dieses wird sich zeigen!
    Und richtig, eh der Markt geschlossen,
    Treibt er aufs neu die alten Possen
    Hoch in die Luft, und zwar mit Glück,
    Bis auf ein kleines Mißgeschick.
    Er fiel herab in großer Eile
    Und knickte sich die Wirbelsäule.
    »Der alte Narr! Jetzt bleibt er krumm!«
    So äußert sich das Publikum.

 

Textdichter Wilhelm Busch
Lesung Florian Friedrich