2 März 2017 |
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gebar das Chaos um mich
eine heilige Ordnung in mir,
erschuf eine einmalige Welt
mit einmaligen Gesetzen,
ein Reich,
in dem alle Leidenschaften des Priesteramtes
von der göttlichen Duldsamkeit des frommen Adepten
bis zur frenetischen Ausschweife eines Satyrn
ihren Rang erfuhren.
nach einer salomonischen Weisheit [1]aus “Die Geächteten” von Ernst von Salomon
Fußnoten
24 November 2016 |
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Runde 10
Ehrwürd’ges Schachspiel,
dein Weltengebäu ist Sinnbild uns,
Erquickung und Mahnung zugleich,
spiegelst Triumph und Drangsal
des menschlichen Lebens
in vielfach wechselnder Weise.Erzeig’ uns den hohen Willen,
der in dir wohnt,
und lehre uns handeln
nach seinen Gesetzen!
4 September 2012 |
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Die Parabel des Fiesco von Friedrich Schiller zeigt uns, dass der Mensch als der “größte aller Schrecken” (Die Glocke) auf eine ordnungsgebietende Obrigkeit angewiesen ist, ein Zaumzeug, das ihm angelegt werden MUSS, damit er “funktioniert”.
Der Mensch ist im Gegensatz zur Tierwelt ein instinktreduziertes Wesen, dessen eigentliche Menschwerdung nur mit einem beträchtlichen Erziehungsaufwand zu leisten ist.
Sei es in Form der Willkürherrschaft eines Einzelnen, eines auferlegten Gesetzes oder eines regelinternalisierten Gewissens: auch der Erkenntnis Strahl der Selbstbestimmung braucht seine Richtungsangabe.
Freiheit ist nicht grenzenlos, sondern nur ein Bündel an Wahlmöglichkeiten.
Der Mensch ist und bleibt ein Titan, der gebändigt werden MUSS!