Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

27 
 Februar 
 
2024

abgelegt in
Tage in Weimar

 

Günstige Merkmale einer Museumsführung

  • Vortragsorganisation: Analog zum Loci-Raumsystem fungieren die einzelnen Museumsräume als Speicherräume, die in einer bestimmten Route abgelaufen werden, somit die Gesprächsinhalte verorten und chronologisch organisieren
  • Verhältnis zu den Kunstobjekten: Nebst dem ästhetischen und historischen Bezug der anschaulichen Exponate tritt beim Vortragenden insbesonders auch ein affines, geradezu vertrautes Verhältnis ein
  • Rollenübernahme: Der Museumsführer fungiert als eine Person aus dem sozialen Umfeld der vorzustellenden Kunstobjekte, z.B. als Familienangehöriger, Freund, Sekretär, Hausdiener.
    Eine dabei verehrende Haltung zeigt sich durchaus vorteilhaft.
  • Vortragsstil: Obgleich etwas gekünstelt wirkend, erfolgt vom Museumsführer die Übernahme eines rhythmischen Sprachduktus (Blankvers, Hexameter, Distichon)
  • Verteilung der Redeanteile: Abwechslung im Frontalvortrag mittels Einstreu von “lyrischen Intermezzi” kleinerer Erklärtexte (Zeitungsartikel, Zitate, …) durch ein “Vorlesen-Lassen” eines einbezogenen Führungsteilnehmers. Annäherung an “Shared-Reading” und somit einer ‘monologischen’ Dialogsituation
 
 
28 
 Dezember 
 
2012


 


Das Regelwerk von DSA

Autor Julian Klippert
Quelle Das Schwarze Auge


 
Diablo 3 hin, Drakensang her…
Das (Rollen-)Spiel ist doch immer gleichgestrickt: größere Gebiete (Erlebniswelten), mehr zu sammelnde Gegenstände, kurzum: Quantität statt Qualität, Akkumulation statt Differenzierung.

Es wäre doch durchaus sinnvoll, eine Spielwelt zu erschaffen, die z.B. aus 12 (Wohn-)Räumen besteht, erschaffen aus den 4 (Natur-)Elementen und 5 (Sinnes-)Qualitäten.
Im Schach sind Spielfelder und Figuren ja ebenso begrenzt, die Möglichkeiten der Kombinationen aber trotzdem unerschöpflich.

Vielleicht sollte ich am Turmzimmer von Hölderlin weiterarbeiten, welcher eventuell nicht einer Schizophrenie und des geistigen Wahnsinns verfiel, sondern eben an einer rein geistigen Welt arbeitete und sich darin verlor (laut Meinung der damaligen schulmedizinischen Ärzte “irre wurde”).
Die Sinnesqualitäten könnten seine griechischen Götter repräsentierten, die Räume indes sich auf einer überschaubaren Matrix (→ Janusschach) befinden, wobei die Linien die Elemente repräsentieren, die Reihen geometrische Grundformen.
Mein Plädoyer: wenige Grundbausteine für prachtvolle (Geistes-)Bauten.

Vorbild sollte hier auch DSA (Das schwarze Auge) sein.
Im Regelwerk dieses Pen-&-Paper-Rollenspiels gibt es wenige Grundeigenschaften:
Mut (MU), Klugheit (KL), Intuition (IN), Charisma (CH), Fingerfertigkeit (FF), Gewandtheit (GE), Konstitution (KO), Körperkraft (KK).
Diese Grundeigenschaften sind letztlich auch Grundbausteine für die unterschiedlichen Talente, wie hier exemplarisch an den “Körperlichen Talenten” veranschaulicht:
 

Athletik (GEwandtheit / GEwandtheit / KörperKraft)
Klettern (MUt / GEwandtheit / KörperKraft)
sich Verstecken (MUt / INtuition / GEwandtheit)


 
Ein Phänomen ist immer eine (Ver-)Mischung von Grundelementen.