Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

22 
 März 
 
2018

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Mnemosynes Geleit

Streifzüge eines Gedankenvagabunden

 
Zwiespalt des göttlichen Wahnsinns
Friedrich Hölderlin
[1]Mündlichen Überlieferungen zufolge, dass Ernst Zimmer, bei dem der an Schizophrenie erkränkte Hölderlin in Pflege gegeben wurde, die Aufzeichnungen Hölderlins aus den Jahren des „Tübinger Turms“ in großen Mengen post mortem vernichtet haben soll. Etwa fünfzig Gedichte aus den späteren Jahren im Tübinger Turm sind überliefert. Sicher ist, dass dadurch von den zahlreichen Gedichten, die in der ersten Zeit im Tübinger Turm entstanden sind, die meisten verloren gingen. „[…] In … Continue reading

 
Aus den Aufzeichnungen
eines göttlich Wahnsinnigen


 


Vorwelt
 



⚘  Orpheus’ Gesänge (Traum und Wirklichkeit)

Morpheus’ Schoß
Elysions Friedensgrund

Eherne Welt
Demeters Dunkelpfade

☼  II. Apollons Günstlinge (Ideenwelt vs. Skulpturen)

Hephaistos’ Kunstschmiede
Artefakte göttlicher Macht

Pygmalions Werkstatt
Die Modellierung des Unfassbaren

🍂  III. Ares’ Siegeszüge (dynamisch vs. statisch)

Caissas Liebesgeschenke
Ares’ Eroberungskünste

Skulpturen des Adamas
Naturen des menschlichen Geistes

❄  IV. Minervas Vermächtnis (Geist vs. Abbild)

Die Elemente
Das Alphabet des Geistes

Das Positionsspiel
Sprachen des Geistes

Fußnoten[+]

 
 
19 
 April 
 
2008

abgelegt in
Gedankenschau

 

“Verplant” scheint in der Volksmeinung oft abschätzig zu gelten, ist es aber nicht wirklich.

Verplant ist für mich der kurzdauernde erklärte geistige Rückzug aus einer stets gleichförmigen Welt ins erhabene, wonnige Reich des Geistes.

Zeitweiliger Kontrollverlust auf der einen Seite, der faktischen Realität, ermöglicht erst freien Wandel auf ebenen Gedankenpfaden.

Ich denke, eine gewisse, noch sozial verträgliche Zurückgezogenheit ins geistig Verklärte gehört zum Naturell eines jeden guten Schriftstellers.

Aus welchen Quellen sollte er denn sonst schöpfen, wenn nicht aus der einen, reinen Hippokrene?

Aus dem Tümpel der Welt?
Gott bewahre…

Mögen diesen Glückszustand die Unwissenden “verplant” nennen.

“Man kann den Leuten nicht verbieten, das zu denken, was sie denken wollen” (aus: “Maria Stuart” von Friedrich Schiller).