Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

17 
 April 
 
2019


 

Theater im Gewölbe - Weimar

Theater im Gewölbe[1]Bildquelle: Weimar

Das Theater im Gewölbe bietet Ihnen im Ambiente der ebenerdigen Kreuzgewölbe des berühmten Cranach-Hauses und mit Blick auf den Weimarer Markt höchsten Kunstgenuss in privater Atmosphäre. Mit über 30 Inszenierungen, einem beeindruckenden Renaissance-Saal von etwa 100 Plätzen und gut 500 Vorstellungen pro Jahr gehört es zu den prägenden Profibühnen der Region. Einmalig ist das breitgefächerte Repertoire des 2002 gegründeten Privattheaters in seiner lebendigen Auseinandersetzung insbesondere mit den Klassikern und deren Werken. Spielplan und Stückbeschreibungen finden Sie unter www.theater-im-gewölbe.de. Das Theater-Café mit der Theaterkasse hat für Sie an allen Vorstellungstagen ab 10.00 Uhr geöffnet. Übrigens: Der große Maler Lucas Cranach d. Ä. war ein Vorfahr von Goethe – mütterlicherseits.

Ankunft in Weimar.
Nach dem Check-In bei Herrn Zoephel (Haltestelle “Merketal” – Südstadt) flanierte ich noch am Abend in der Weimarer Innenstadt und frischte meine Erinnerungen auf.
Im Glaskasten des Mon Ami entdeckte ich die Veranstaltung der Lesebühne “Vorlaut”, die ich mir als Besuchsmöglichkeit zugleich geistig vermerkte.

Abends ging ich – ganz spontan – noch in die Vorstellung “Goethe & Schiller: Greatest Hits”, die auf 21 Uhr angesagt war.
Es galt, von den darbietenden Künstlern selbst eingebaute Ungenauigkeiten zu entdecken.
Mir schwante, dass anstatt des “Mondesglanzes/Nebelglanzes” in Goethes “An den Mond” der Ausdruck “Liebesglanz” verwendet wurde.
An anderer Stelle das Wort “selig”?
Vor allem aber wurde das Geschlecht in Schillers “Nänie” gewechselt.
Aus “[…] auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten” wurde “des Geliebten” ersetzt.
Alles in allem ein stimmiges Programm für den ersten Abend in Weimar.

Klassikmuse Sybille Tancke und Musicus Matthias Meyke

Klassikmuse Sybille Tancke und Musicus Matthias Meyke[2]Bildquelle: Weimar

Ihr Leben verging. Ihre Dichtung erklingt. Goethe und Schiller in vielerlei Varianten, von taktvoll bis taktlos, von vorvorgestern bis übermorgen, von Poesie bis poetry, von Franz Schubert bis Michael Jack… Ein zügelloser, musikalisch-literarischer Ritt auf den breiten Schultern der Klassiker – ungewohnte Interpretationen der beliebtesten Gedichte und Balladen der beiden Großdichter, abwechslungsreich, stilecht und komödiantisch dargeboten von Klassikmuse Sybille Tancke und Musicus Matthias Meyke.

Fußnoten[+]