2 Mai 2011 |
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Nicht vom dunkelgefüllten Kelch des Vergessens, in des Klosters
Schoße erhofftest du Heil. Vom Geliebten verschmäht
stiegst in den Strom du hinab und schmiegtest dich in die allver-
söhnliche Flut stillen Trosts. Glut deiner Lippen erlosch
in der Umarmung Kühle. Oh, Tod, in der letzten Liebkosung
säumest du nie, Gefährt, stets verlässlicher Freund
schwerer Stunde. Du hauchtest aus seligpreisender Fremde
milder ihr, wuschest die Brust reinlich vom irdischen Gram.
17 September 2010 |
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Genauso wie es nicht den freien Willen an sich gibt, sondern nur die Auswahlfreiheit zwischen vorgegebenen(!) (Lebensform-)Alternativen, so gibt es vermutlich auch kein selbstbestimmtes Leben, sowohl im als auch außerhalb des Klosters.
Die Struktur wird immer stückweit vorgegeben, der Mensch wurde und wird immer gelenkt, doch dank kognitiver Umbewertung deuten wir das als “eigene Freiheit”.