6 September 2012 |
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Mild und golden fällt das Licht –
es spiegelt sich im stillen See,
gibt ihm ein schimmerndes Gesicht,
wie in einem scheidend Weh.
Leise fallen, Blatt für Blatt,
letzte Sommergrüße nieder;
von einer fernen Stadt
klingen dumpf die Glockenlieder.
Frischer Herbst, du bist’s, ich spüre
deine zausend kühlen Winde,
bang, ganz tief, fühl ich gelinde,
Dunkel hinter deiner Türe.
Textdichter | Holger Jürges | |
Lesung | Holger Jürges | |
Bereitstellung | wortlover |
3 September 2012 |
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Mild und golden fällt das Licht –
es spiegelt sich im stillen See,
gibt ihm ein schimmerndes Gesicht,
wie in einem scheidend Weh.
Leise fallen, Blatt für Blatt,
letzte Sommergrüße nieder;
von einer fernen Stadt
klingen dumpf die Glockenlieder.
Frischer Herbst, du bist’s, ich spüre
deine zausend kühlen Winde,
bang, ganz tief, fühl ich gelinde,
Dunkel hinter deiner Türe.
Textdichter | Holger Jürges | |
Lesung | Holger Jürges | |
Bereitstellung | wortlover |
27 August 2012 |
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Bei einem Wirte, wundermild,
da war ich jüngst zu Gaste;
ein goldner Apfel war sein Schild
an einem langen Aste.
Es war der gute Apfelbaum,
bei dem ich eingekehret;
mit süßer Kost und frischem Schaum
hat er mich wohl genähret.
Es kamen in sein grünes Haus
viel leichtbeschwingte Gäste;
sie sprangen frei und hielten Schmaus
und sangen auf das beste.
Ich fand ein Bett zu süßer Ruh
auf weichen, grünen Matten;
der Wirt, er deckte selbst mich zu
mit seinem kühlen Schatten.
Nun fragt’ ich nach der Schuldigkeit,
da schüttelt’ er den Wipfel.
Gesegnet sei er allezeit
von der Wurzel bis zum Gipfel!
Textdichter | Ludwig Uhland | |
Lesung | Florian Friedrich |