Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

12 
 August 
 
2008

abgelegt in
Folk-Rock | Macdonald, Amy

 


Mr Rock & Roll
Amy Macdonald

 
Dank für den Hinweis entsende ich meinem Freund Norman


 

So called mr rock n roll
he’s dancing on his own again
talking on his phone again
to someone
who tells him
that his balance is low
he’s got nowhere to go
He’s on his own again.

Rock chick of the century
is acting like she used to be
dancing like there’s no-one there
before she ever seemed to care
Now she wouldn’t dare
it’s so rock and roll to be alone

Chorus
And they’ll meet one day,
far away
and say I wish I was something more
And they’ll meet one day,
far away
and say
I wish I knew you, I wish I knew you before.

Mrs Black and white
she’s never seen a shade of grey
Always something on her mind,
every single day
But now she’s lost her way
and where does she go from here.

Mr multicultural
sees all that one could see
He’s living proof of someone
very different to me
But now he wants to be free,
free so he can see.

Chorus

He’ll say
I wish I knew you
I wish
I met you
when time was still on my side
She’ll say
I wish I knew you
I wish
I loved you
before I was his bride.

And so they must depart
two many more broken hearts
but I’ve seen that all before
in TV books and film
and more
And there’s a happy ending,
every single day.

Chorus

Der sogenannte Herr Rock and Roll
tanzt wieder allein,
spricht wieder in sein Telefon
mit jemandem,
der ihm erzählt,
seine Balance wäre am Tiefpunkt.
Er hat nichts wo er hingehen könnte.
Er ist wieder allein.

Das Rock Chick des Jahrhunderts
verhält sich wie sie es immer getan hat,
tanzt als wäre da niemand anderes.
Früher schien sie sich nicht darum zu kümmern
Jetzt dürfte sie nicht mehr
Es ist so Rock and Roll allein zu sein

Refrain
Und sie werden sich eines Tages treffen
weit weg
und sagen: “Ich wünschte ich wäre mehr”
Und sie werden sich eines Tages treffen
weit weg
und sagen: “Ich wünschte ich hätte dich, Ich wünschte ich hätte dich schon früher gekannt”

Frau Schwarz und Weiß
sie hat nie auch nur eine Graustufe gesehen
Da ist immer etwas in ihrem Kopf
jeden einzelnen Tag
Aber jetzt hat sie ihren Weg verloren
und wo geht sie hin?

Herr Multikulturell
sieht alles was man sehen kann
er ist der lebende Beweis für jemanden
der sich sehr von mir unterscheidet
Aber jetzt will er frei sein
Frei, sodass er sehen kann.

Refrain

Er sagt:
“Ich wünschte, ich hätte dich gekannt,
Ich wünschte,
ich hätte sich getroffen,
als die Zeit noch auf meiner Seite war”
Sie wird sagen:
“Ich wünschte, ich hätte dich gekannt,
ich wünschte,
ich hätte dich geliebt,
bevor ich seine Braut wurde”

Und so mussten sie sich verlassen,
zwei weitere gebrochene Herzen.
Aber ich hab das alles schon gesehen:
im Fernsehen, Büchern und Filmen
und mehr.
Und da gibt es ein Happy End,
jeden einzelnen Tag.

Refrain

 
 
23 
 November 
 
2007


 

Hat der alte Hexenmeister
sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
auch nach meinem Willen leben.
Seine Wort und Werke
merkt ich und den Brauch,
und mit Geistesstärke
tu ich Wunder auch.
Walle! walle
Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Und nun komm, du alter Besen!
Nimm die schlechten Lumpenhüllen;
bist schon lange Knecht gewesen:
nun erfülle meinen Willen!
Auf zwei Beinen stehe,
oben sei ein Kopf,
eile nun und gehe
mit dem Wassertopf!
Walle! walle
manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Wasser fließe
und mit reichem, vollem Schwalle
zu dem Bade sich ergieße.

Seht, er läuft zum Ufer nieder,
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!
Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!

Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.
Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Mine! welche Blicke!

O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!
Willst am Ende
gar nicht lassen?
Will dich fassen,
will dich halten
und das alte Holz behende
mit dem scharfen Beile spalten.

Seht da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!
Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!

Und sie laufen! Naß und nässer
wirds im Saal und auf den Stufen.
Welch entsetzliches Gewässer!
Herr und Meister! hör mich rufen! –
Ach, da kommt der Meister!
Herr, die Not ist groß!
Die ich rief, die Geister
werd ich nun nicht los.
“In die Ecke,
Besen, Besen!
Seids gewesen.
Denn als Geister
ruft euch nur zu diesem Zwecke,
erst hervor der alte Meister.”

 

Textdichter Johann Wolfgang von Goethe
Lesung JDD
Bereitstellung Ronnypups

 
 
19 
 Juni 
 
2005


 

Schön ist, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht
Auf die Fluren verstreut, schöner ein froh Gesicht,
Das den großen Gedanken
Deiner Schöpfung noch einmal denkt.

Komm, und lehre mein Lied jugendlich heiter seyn,
Süße Freude, wie du! gleich dem beseelteren
Schnellen Jauchzen des Jünglings,
Sanft, der fühlenden Fanny gleich.

Jetz empfing uns die Au in die beschattenden
kühlen Arme des Walds, welcher die Insel krönt;
Da, da kamest du, Freude!
Volles Maßes auf uns herab!

Göttin Freude! du selbst! Dich, wir empfanden Dich!
Ja, du warest es selbst, Schwester der Menschlichkeit,
Deiner Unschuld Gespielin,
die sich über uns ganz ergoß.

Süß ist, fröhlicher Lenz, deiner Begeistrung Hauch,
Wenn die Flur dich gebiert, wenn sich dein Odem sanft
in der Jünglinge Herzen,
und die Herzen der Mädchen gießt.

Ach, du machst das Gefühl siegend, es steigt durch dich
jede blühende Brust schöner, und bebender,
lauter redet der Liebe
nun entzauberter Mund durch dich!