Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

18 
 August 
 
2017

abgelegt in
Gedankenschau

 

Man muss nicht dem Literaturbetrieb druckreife Textproduktionen abliefern!
Man muss sich auch nicht in die Literaturgeschichte einschreiben!

Es gibt auch Menschen, die schreiben ihre eigene Geschichte…für sich…
Für ihren Gedankenkosmos alleine, ihren Entwicklungsaufgaben sich stellend, in der wahren Freiheit des Geistes.
Mit sich im Reinen/Reimen sein, sich selbst genug sein [1]Arthur Schopenhauer.

Fußnoten[+]

 
 
5 
 November 
 
2016


 

Geselligkeit und Einsamkeit: Man muss beides miteinander verbinden und abwechseln lassen. Die erstere weckt die Sehnsucht nach Menschen, die letztere die Sehnsucht nach uns selbst. Und beide werden einander hilfreich ergänzen: Den Hass gegen das Menschengetümmel wird die Einsamkeit heilen, den Überdruss an der Einsamkeit das Menschengetümmel. [1]Seneca

Man kann auch “komplexe Beziehungen” auf ein Mindestmaß mental einfacher Strukturierung heruntergefahren und als Single zu-Frieden (“Pacific”) leben, der ähnlich des Stillen Ozeans der Wogen geglättet, sich der Ich-Suche verschreibt, fernab vom Festland, von der Menschen (w)irrem Lärmen.
Nicht unbedingt glücklich(er), aber gelassener und durchaus am individuellen Glück arbeitend.

Denn Glück ist kein passiver Zustand, der einem widerfährt und quasi als selbstgereifte Frucht in den Schoß fällt, sondern eine aktive Lebenseinstellung, für die man etwas tun muss, handlungs-dominierend in bestimmten Interessensfeldern (Sport, Musik, Kunst, Literatur, …) an der eigenen Persönlichkeit arbeitet.

Glück ist Charakterbildung und bedarf eines “festen Willens”. [2]Seneca
Und Glück ist (zuweilen Schwerst-)Arbeit, ob in einer Beziehung oder im Alleingang, aber trotz allem ein lohnendes Ziel.

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29 
 August 
 
2016

abgelegt in
Gedankenschau

 

Die Literatur (die Lyrik vermutlich explizit) bediente sich schon immer mehrerer Bedeutungsebenen und hat sich vielleicht auch gerade dadurch definiert.
Daher laufen von mir eingestellte oder verwiesene Texte immer Gefahr, fehlgedeutet/reduziert auf eine konkrete Situation zu werden.

Ich kann allerdings nicht jedes Wort auf seinen potentiellen Deutungsgehalt hin “abklopfen” und mittels fortwährender “Destillationsversuche” dadurch meine Sprache “kastrieren”.

Die Sprache ist ein Abenteuer-Spielplatz und kein Laufstall, meine Gedanken oft närrische Kinder mit unbändbarem Aktionsradius…