Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

18 
 Juli 
 
2007


 




 

Ralphonsius Silentius,
der Stille im Erdenthal,
alias Florian Wiese

 
Anno domini CMMLXXIVgreg.
in den Iden des März

 
Artemis’ sühnender Pfeil
im teutoburger Haine

 
Zartsproß Pygmalions

 
Scholar Apollons

 

 


 

 

 
 
30 
 Juni 
 
1998

abgelegt in
Reimgedichte | Vertonungen

 



 
Entrücket
von der Welten wirrem Lärmen,
beglücket
in des Dichter’s selgem Schwärmen
durchbricht
entflammtes Geisteslicht
der Weltennacht Dunkel,
gleich Sternengefunkel,
erpicht
die frost’gen Gemüter zu erwärmen
zu neuem Freudentaumel aufzuraffen,
die rost’gen Glieder indes erschlaffen
im Sumpf
der nüchternen Wirklichkeit.Und stumpf
ertönt der Lyrik’ Klinge,
entzaubert ihrer süßen Schärfe
gleich dem matten Flügelschlag einer Engelsschwinge
oh, Seele, mir schaudert,
verwerfe
doch
dein fühlend Mitleid.

Poch’
nicht an ihre Herzenstür,
zerstreue nicht die Perlenzier,
die Treue der Lyrik allein nach Gebühr!