20 Dezember 2015 |
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Was mir oft fehlt an diesen Auftritten ist:
- keuscher Dresscode (keine Miniröcke!!!) im Heiligtum der Anbetung, was sich nicht unbedingt in diesem Konzert, aber durchaus in anderen tendenziell abzeichnet
- konkrete Handlungsansweisungen: was ist heilig, wie kann ich „Heiligkeit“ in unsere Tage transportieren? Was bedeutet demnach „ehren“, „König in meinem Leben“, „Gnadenthron“ konkret? Fragen über Fragen an einen Hier-und-Jetzt-Lebenden, die mir nur das allwalltende Schicksal beantworten kann… Ich könnte mir auch ein Bach-Konzert anhören und wäre hinterher der gleiche, der ich vorher war. Es fehlt an Konkretisierung, an Umsetzungen 2000 Jahre später… Schade eigentlich…
„Man kann es auch übertreiben mit der Prüderie! Sie ist ja nicht nackt oder so.“
Es geht um Schlüsselreize, sei es bewußt inszeniert, subtil angelegt oder auch unbewußt übernommen. Schlüsselreize sind HART VERSCHALTET und daher ein potentieller Ablenkungsfaktor, der bei wahrer Anbetung vermieden werden sollte. Und es geht vor allem … auch anders:
Gregorio Allegri – Miserere mei, Deus (Psalm 51)
Übersetzung: Latein – Deutsch
Ja, ich weiß, Messen sind Bestandteil katholischer Liturgie, aber der Hl. Geist ließ sich in seinem Wirken noch nie von Konventionen/Konfessionen beeindrucken. Mehr möchte ich zu diesem Thema nicht sagen…
Es darf ja wohl nicht wahr sein! Da haben junge Menschen Spaß und Freude am kollektiven Stimmungstaumel und kosten es aus, und da kommt ein Prüderitis-Verklemmtheits-Vertreter angedackelt und stellt absurde Forderungen, um alles nach seinem kindischen, zurück gebliebenen, absonderlich zwanghaften Schmalspurdenken kaputt zu deformieren. Verkorkster Religionswahn gegen Lebensfreude. Unverschämt und als Bevormundungsversuch widerlich.
Ich glaube an den historischen Jesus von Nazareth mit seiner Lebensbejahung zu einem liebenden Vater, seiner Hingabe, dem Heil auf dieser Welt bereits, seinem EVANGELIUM (Thomas-Evangelium).
Nicht glaube ich an den paulinisch instrumentalisierten, verfälschten Jesus Christus, mit seiner fortgesetzten Strafpredigt des ATs, seiner Lebensverneinung, der von den Urchristen bereits nicht gekannten Hölle, dem DYSANGELIUM.
Elendes Monotheistenpack, elende Priestertyrannei.
Gott wird in seiner Allmacht diesem Treiben nicht länger zusehen.
Das Christentum ist nur ein Intermezzo und kann dem Rauschen wahrer Allmachtschöre nicht standhalten können. Das erste Lebensdrittel hat mir die Kirche bereits genommen, die letzten 2 Drittel gehören Gott.
Nicht die Liebe zu Gott bestimmt das Christentum, sondern die Angst vor der Hölle, ist die eigentliche Triebfeder.