28 August 2020 | |
Es gibt für mich Menschen, ehrwürdig wie eine altägyptische Gottheit.
Die Kontaktanbahnung mit jenen Menschen gleichen wie das Eintreten in den Tempel jener Gottheit, Gespräche wie das Formulieren ernstgemeinter Gebete.
Und doch bleiben diese Gebete nur Händchenfalten und das Führen von Selbstgesprächen.
23 Dezember 2016 | |
Ich wünsche erholsame Feiertage 2016, das Jahr neigt mählich sich dem Ende.
Müde bin auch ich indessen in den letzten Monaten geworden der nie endenden Monologe, der steten Gedankenumwälzung, der Wirrungen und Irrungen, der Ernüchterung hinsichtlich der entromantisierenden Ersetzbarkeit der eigenen an sich arbeitenden Seele durch passgenauere Verhaltensmuster.
Und gewiss, Fehler wurden auch gleichfalls von mir begangen.
Trotz allem darf ich keine Klage führen.
Das Jahr 2016 (und 2015) war ein sehr ereignisreiches, prägendes Jahr, mitunter auch ein desillusionierendes, doch der Preis für die Wahrheit (Realität) war seit jeher hoch, mitunter sogar sehr hoch.
DICHTUNG | Khalil Gibran | |
LESUNG | Jens Böttcher |
5 Juli 2011 | |
Irgendwie vermisste ich in den größeren wissenschaftlichen Textproduktionen meines Studiums (Zula, sonderpädagogisches Förder-Gutachten) den dialogischen Charakter der Sprache: Feedback, Rückmeldung, emotionale Zuwendung/Empfindung, …, kurzum: menschliches Antlitz.
Sprache ist doch eine humanspezifische Eigenschaft.