7 Juni 2025 |
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Wichtig ist vor allen Dinge die Liebe zu einem bestimmten Thema, die innerlich frei und unabhängig von Zuschauerzahlen und Monetarisierungsabsichten machen.
Für mich hat ein Kanal „Tagebuch-Charakter“, wobei ich dieses Tagebuch öffentlich teile. Was daraus (mehr) wird, ist zweitrangig. Mein Thema ist das Goethe Wohnhaus in Weimar (Link: Goethe Wohnhaus).
Somit setze ich den Horizont meiner Erwartungen genau dort an, wo er in der Realität auch IMMER eingelöst wird und somit Enttäuschung auch ausbleiben.
Alles andere ist ein „Geschenk“, auf das ich aber nicht unbedingt angewiesen bin, obwohl ich mich darüber freue.
31 Juli 2012 |
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Bezugnehmend auf den Artikel „Sommerpause“ von Frl. Rot zum Resümee eines Schuljahres.
Ganz spontan:
Eine Motivationskurve in einem Diagramm von Ihnen (rot) und den Schülern (blau) über das Gesamtschuljahr hinweg wäre durchaus interessant: Schulalltag mit all seinen erhebenden Gipfelerlebnissen, aber auch konditionellen Einbrüchen, mögliche Überschneidungsbereiche bei geglückter Unterrichtsplanung, …
Dieser Graph ließe sich aber nur realisieren, wenn kontinuierlich ein emotionales Stimmungsthermometer in der Klasse installiert wäre und verschiedene Bereiche des schulischen Lebens systematisch dualistisch (Lehrer und Schüler) erfasst würden:
Donnergrollen bei moralischen Entgleisungen, Blitzeshagel bei pädagogischer Konsequenz, Luftfeuchtigkeit der Themenwahl und seelische Niederschlagsmengen bei Klausuren, …
Vielleicht eine Wetterstation im Stil anschaulicher Grundschulpädagogik…?
Da “Wetter” kurzfristiger Natur ist, ließe sich über Jahre hinweg das Klima (langfristig) einer Klasse ermitteln und dieses bei Schülerentlassfeiern im Plenum versammelter Elternschaft evaluieren.
Makroskopisch interessant wäre auch bei tendenziell, zunehmendem Sittenverfall/Lernverhalten die Vorhersage einer kommenden Eiszeit pädagogischen Handelns.
Esoterische Nebenvarienten mittels Wahrsagerkugel oder Schlussfolgerungen anhand von Schülerkonstellationen am nächtlichen Klassenhimmel sind zwar nicht wissenschaftlich fundiert, könnten aber auch als emotionale Unterfütterung herangezogen werden.
Nur ein Tipp fürs nächste Schuljahr.
Generell wäre bei einer grafischen Darstellung mit dem sonst üblichen, blanken Zahlenmaterial nicht nur der linke Hirnlappen “gestillt”, sondern auch der rechte in den Schlaf der Glückseligkeit “geschaukelt”.
26 August 2011 |
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Sei es Veganismus, Christentum oder andere Lebenskonzepte: Ich halte nicht viel vom missionarischen Übereifer, vom überschäumenden (blinden) Aktionismus.
Ein Volksweisheit besagt:
“Rede nur, wenn man dich fragt, aber lebe so, dass man dich fragt!”
Damit ist eigentlich alles gesagt.
Handlungs(an)weisungen (Maximen) jeglicher Art, ethisch oder religiös motiviert, müssen vorgelebt werden.
Ursprünglich geistig formulierte (zuweilen utopische) Verhaltensregeln müssen sich auf dem Prüfstand der fass- und sichtbaren Wirklichkeit bewähren, müssen realisierbar/umsetzbar sein, müssen operationalisiert werden, müssen sich als durchführbar erzeigen.
Ansonsten bleiben sie reine Gedankenexperimente und bleiben -um mit dem Höhlengleichnis von Sokrates zu sprechen- im Reich der (schönen) Ideen: “Deine Worte hör’ ich wohl, doch deine Taten sprechen lauter.”
Es gilt, den (vor-)gelebten Beweis der Machbarkeit zu erbringen.
Ich persönlich habe den traditionsgeprägten Begriff „Mission“ individuell neu definiert, was vielleicht nicht ganz konform mit der Bibel geht, in der Jesus den Missionsbefehl erteilt: „Gehet hin in alle Welt und machet zu Jüngern alle Völker […]“. Paulus hat sich dies auf die Fahne geschrieben.
Ich denke aber, dass „Gehen“ in alle „Welt„, durchaus auch mit „hineintragen“ in alle „Winkel der Herzen“ übersetzt werden kann.
Dass es primär darum geht, die Menschen zu erreichen, nicht unmittelbar durch Distanzüberwindung mit Thesen-Verlautung („Gehet an die Hecken und Zäune und predigt!“), sondern durch eine Art Heranführung an ein Ideal durch praktische, anschauliche Lebensführung:
„Rede nur, wenn man dich fragt, aber lebe so, dass man dich fragt!“
Der Berg soll zum Propheten kommen und nicht umgekehrt.