10 Mai 2016 |
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[…] Eine Quote der Verliebtheit, eine Regelmäßigkeit oder einen Durchschnittswert gibt es nicht. Liebe ist nicht häufig oder selten, sie ist nicht normal und schon gar nicht kategorisierbar. Aufmunternde Sätze wie „Der oder die Richtige ist einfach noch nicht gekommen“ finden ihren Ursprung nicht zwingend darin, dass es nur eine Richtige oder einen Richtigen gibt, den man nun unter mehreren Milliarden Menschen finden soll. Nein, es meint den richtigen Menschen für den richtigen Zeitpunkt – was eben auch impliziert, dass es einen richtigen Menschen zum falschen Zeitpunkt gibt (oder umgekehrt).
Es gibt Menschen, die verlieben sich schnell und oft. Und nicht selten ist die Luft genauso schnell wieder raus, wenn die Liebe unerwidert bleibt. Und ebenso gibt es Menschen, die brauchen länger, schauen länger und prüfen länger, ehe ihr Herz sanft mit dem Kopf nickt. Keine der beiden Arten zu lieben ist echter oder wahrhaftiger, als die andere. Sie sind unterschiedlich, nicht zu bewerten und geben somit auch keinen Anlass zur Sorge. Denn welche Faktoren genau in den Prozess des Verliebens hineinspielen, weiß niemand so wirklich. Es mögen die eigenen Ansprüche sein, Wünsche, Hoffnungen, Muster, Hormone, Äußerlichkeiten, emotional oder rational gesteuerte Elemente, Einflüsse von Jahreszeiten und Weltgeschehen, Gezeiten oder Sternbildern. Die Liebe ist unendlich – genau wie ihre Facetten. Aber sie ist keine Fähigkeit, die man erlernt oder nicht. Sie ist höchstens eine Triebkraft, die es zu befreien gilt.
Quelle: Die Zeit
19 August 2015 |
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Liebe Männer, ihr könnt noch so geil aussehen, lustig & cool sein, Geld haben, ganz egal: Wir wählen den, der uns seine Liebe & Zeit schenkt.
Zitat von Hemithea