Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

11 
 Mai 
 
2008

abgelegt in
Esperanto

 

Esperanto ist international verständlich, …yeah, yeah,

Wir besetzen Botschaften in totgesagten Wortschätzen
Esperanto hält Einzug in bundesdeutschen Vorstädten
(und) Freundeskreis wird zu Amikaro
der 2pac Amaru des Stuttgarter Barrios
unser Lingo ist der Ausdruck dieses Schmelztiegels
wir bring’n euch Hip-Hop Sound in dem sich die Welt spiegelt
weil wir den Blick bewahrten und wir selbst blieben
das ist für die heads die raps aus 0711 lieben
miliano mondano mit der mischpoke
don philippo und frico, dem discjockey
die philosophie streetpoetrie
‘ne lingua franca für alle linken und einwanderer
wir schreiben ’99, heut is rap universell,
a&r’s sehn aus wie b-boys die kultur zerschellt am geld
die mediale definition von hip-hop is ne farce
wir tun was wir immer taten nur der kontext is im arsch
ich krieg’ Kopfschmerzen von zuviel Popkonserven
doch FK lässt sich nicht in diesen Topf werfen
es gibt nichts was uns zügeln kann, nichts was uns hält
wir spreaden’s über stuttgarts Hügel in die Welt, Esperanto.

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23 
 November 
 
2007


 

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind.
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht!
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif?
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.

Du liebes Kind, komm geh’ mit mir!
Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir,
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind,
In dürren Blättern säuselt der Wind.

Willst feiner Knabe du mit mir geh’n?
Meine Töchter sollen dich warten schön,
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau.

Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt,
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an,
Erlkönig hat mir ein Leids getan.

Dem Vater grauset’s, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not,
In seinen Armen das Kind war tot.

 
 
18 
 Juli 
 
2005


 


Shadow of the Moon
Blackmore’s Night

In the shadow of the moon,
She danced in the starlight
Whispering a haunting tune
To the night…

Velvet skirts spun
’round and ’round
Fire in her stare
In the woods without a sound
No one cared…

Through the darkened fields
entranced,
Music made her poor heart
dance,
Thinking of a lost romance…
Long ago…

Feeling lonely, feeling sad,
She cried in the moonlight.
Driven by a world gone mad

She took flight…

“Feel no sorrow,
feel no pain,
Feel no hurt,
there’s nothing gained…
Only love will then remain,”
She would say.

Shadow of the Moon…
Shadow of the Moon…

Somewhere just beyond the mist
Spirits were seen flying
As the lightning led her way
Through the dark…

Shadow of the Moon…

Im Schatten des Mondes
Tanzte sie im Sternenlicht
Eine eindringliche Melodie flüsternd
Zur Nacht.

Samtene Röcke drehten
rings [um sie] herum
Feuer in ihrem Blick
In den Wäldern ohne ein Geräusch
Niemandem machte es etwas aus.

Durch die verdunkelten Felder
verzückt
Brachte Musik ihr armes Herz zum Tanzen
An eine verlorene Liebe denkend
Vor langer Zeit…

Sich einsam und traurig fühlend
Weinte sie im Mondlicht
Angetrieben von einer verrückt gewordenen Welt
Floh sie.

“Fühle kein Bedauern,
fühle keinen Kummer
Fühle keine Schmerz,
dadurch wird nichts gewonnen…
Nur Liebe wird dann übrig bleiben”,
würde sie sagen.

Schatten des Mondes…
Schatten des Mondes…

Irgendwo gerade hinter dem Nebel
Wurden Geister fliegend gesehen
Als der Blitz ihren Weg führte
Durch die Dunkelheit.

Schatten des Mondes…