Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

14 
 März 
 
2018

abgelegt in
Gedankenschau

 

Die Übertreibung und vielleicht auch die stilvollendete Idealisierung einer irdischen Betrachtung ist durchaus ein probates Stilmittel.

Goethe und Schiller glaubten nicht unbedingt an die antiken Götter, verwendeten diese nebst den Heldenfiguren (Gedankenfiguren) aber durchaus als ästhetisches Gestaltungsmittel, um Naturprinzipien und Wirkungsmechanismen seelischer und außerseelischer Zustände anschaulich in begrifflich fassbaren Ausdrücken zu transportieren, das Reich der Ideen ins Reich der Erscheinungen zu spiegeln.

Bei diesem Stilmittel bleibt es nicht selten aus, dass aus einem Streichholz eine Fackel wird, aus einem Lagerfeuer ein Weltbrand.

Und auch wenn die Klassiker dieses Gestaltungsmittel nutzten, um die Bühne als moralische Anstalt zu nutzen, denke ich indessen, dass ein Gedanke seiner geistigen Heimat nicht beraubt werden sollte, man ihm kein irdisches Asyl gewähren darf.

Geist muss Geist bleiben, sonst gleiten hehre Ideen auf den Schauplatz allgemeinen Gelächters oder Nichtverstanden-Werdens hinüber.

 
 
24 
 Februar 
 
2018


 

Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau

Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau

Er gilt als der führende Vertreter der Zweiten Schlesischen (Dichter-)Schule und als Begründer des „galanten Stils“ in der deutschsprachigen Poesie.

Unter dem Dachbegriff galante Poesie wird in der modernen Literaturwissenschaft in erster Linie ein Teil der deutschsprachigen Gedichtproduktion des späten 17. und frühen 18. Jahrhunderts zusammengefasst, der sich vor allem durch eine besondere Freizügigkeit und erotische Doppeldeutigkeiten auszeichnet.

Quelle: WikiPedia

 
 
2 
 Februar 
 
2018

abgelegt in
Belli, Gioconda