1 Januar 2024 | |
Absage an die Sinneslust
Stiller
im milden Geisteswind
göttlicher Ahnung,
scheint unberührt
vom Wogen weltlichen Treibens
dein erhabener Wolkenbau.
Im trauten Schatten
schmiegen Gerankes
roser Geistesblüte
ruhet der Grundfeste Sockel
marmorbleicher Schöne,
verjüngt in kühler Betrachtung
sich der lebensmatte Blick,
hochstrebend
zu weitem Bogenschwung
ionischer Säulen.
Und demutsvoll, nun still ergeben,
glimmt der Sinnesfreuden Opferbrand
in heiliger Feuerschale,
entsteigt der Myrte Wohlgeruch
wie heit’rer Lüfte Taubenflug
mit hoffnungsfroher Schau
zum allversöhnend Göttervater.
15 August 2018 | |
Die ihr Felsen und Baeume bewohnet o heilsame Nymphen
Gebet ieglichem gern was er im stillen begehrt.
Schaffet dem Traurigen Muth dem Zweifelhaften Belehrung
Und dem Liebenden goennt daß ihm begegne sein Glyk
Denn euch gaben die Goetter was sie den Menschen versagten
Jedem der euch vertraut hylfreich und troestlich zu seynInschrifttafel beim Aufgang zum »Römischen Haus«
Fußnoten