Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

25 
 Februar 
 
2012


 

Und die Gebilde des Traums nahten sich mir:

So sollte es eigentlich sein!
Ohne Ironie: Wissen hat etwas mit Dynamik, innerer und äußerer Bewegung zu tun, nicht mit fixiertem Tonerstaub auf Papierseiten, mit Binärcode in einer PDF-Datei.

Ich plädiere für Sinngebärden zur Darstellung des Alphabets des menschlichen Geistes (frei nach Leibniz).
Vokale repräsentieren die 5 Elemente und werden durch Farbtöne dargestellt.
Konsonanten finden eine sinnliche Wahrnehmung durch die Sinneskanäle, die durch die Schachfiguren auf einer Matrix (10×10-feldergroßer mnemotechnischer Raum) aufgestellt werden.
Somit lassen sich auf einem Schachbrett -ähnlich wie in GO- Stellungen “lesen”, die (Sinn-)Wörter ergeben, in denen die betreffenden Vokale und Konsonanten auftreten.

Die gewählte Sprache sollte Esperanto sein, da eine neutrale Internationalität gewährleistet ist und die Phonem-Graphem-Korrespondenz ausnahmelos eingehalten wird.
Die Exotik des Sprachklanges von Esperanto verleiht den Wörter indessen noch eine zusätzliche “Orakelsprache”.

 
 
3 
 Februar 
 
2008


 

Im Rahmen des Seminars von Prof. Dr. Theo Klauß mit dem Titel “Wichtige VertreterInnen der Pädagogik für Menschen mit geistiger Behinderung (WS 2007/08)” durfte ich mit meiner Referatsgruppe am 28. Januar 2008 eine didaktische Landkarte vorbereiten, die den Teilnehmern einen strukturellen Überblick verschaffen sollte.

Ich verließ allerdings das “irdische Terrain” und entwarf keine Land- sondern eine Sternenkarte.
Sowie die alten Griechen ihre Helden in Sternenbilder verewigten, wollte ich gleichfalls die “Helden”/Pioniere der Geistigbehindertenpädagogik am “pädagogischen Nachthimmel”.

Wichtig war mir dabei, die wesentlichen Leitgedanken der jeweiligen geistigen Väter bzw. Mütter der verschiedenen Konzepte in Anlehnung an die Merkmals-Semantik herauszuarbeiten und diese Schüsselbegriffe/Merkmale/Attribute in Sinnbilder lebhaft zu verankern.

Die Konzepte waren zusätzlich als Planeten von mir gedacht, um die man die Vertreter platzieren/verorten könnte. Gemäß eines Ideeneinwurfes einer Referat-Teilnehmerin könnte man die Sternenbilder der Vertreter auch um die Planeten kreisen lassen.

Diese Sinnbilder habe ich nunmehr nicht nachgezeichnet, nicht 1:1 abgepaust, sondern Eckpunkte markiert, die verbunden das jeweilige Sinnbild rekonstruierten.

Die Power-Point-Präsentation habe ich zur PDF-Datei konvertiert.

Es war meinerseits lediglich ein “Versuch”, keinen konventionell orientierten Frontalvortrag zu halten, sondern problemorientiert und gruppendynamisch die Materie darzubieten ohne jeglichen Anspruch auf Perfektionsimus.

Nebenbei war es auch wiederum eine geistig anregende Auseinandersetzung, eine Fokussierung auf mein Schreibvorhaben Mnemosynes Geleit.