12 Mai 2012 |
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DICHTUNG | Rainer Maria Rilke | |
LESUNG | Vera | |
BEREITSTELLUNG | RilkeForum |
Aus: “Mir zur Feier”
Vor lauter Lauschen und Staunen sei still,
du mein tieftiefes Leben,
daß du weißt, was der Wind dir will,
eh noch die Birken beben.
Und wenn dir einmal das Schweigen sprach,
laß deine Sinne besiegen.
Jedem Hauche gieb dich, gieb nach,
er wird dich lieben und wiegen.
Und dann meine Seele sei weit, sei weit,
daß dir das Leben gelinge.
Breite dich wie ein Feierkleid
über die sinnenden Dinge.
14 April 2012 |
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Wie nennt man einen geistigen Verehrer Schopenhauers, der sich bei anhaltendem Staunen über Schopenhauers Thesen den Unterkiefer ausrenkt? – Schobenhauer
19 Februar 2008 |
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Ledig jeder Mode Tand
nun von jedem Aug’ erkannt,
eilt beschämt der mut’ge Recke
zu der dichtbewachs’nen Hecke …
Und bedecket wieder
die entblößten Glieder.