Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

9 
 April 
 
2017

abgelegt in
Die Stoa | Philosophie

 

 

Der Mensch als Gefäß der Erkenntnis

Sprecher: Axel Grube [1]Die Stoa

  • Zwei Dinge, die kostbarsten, die es gibt, begleiten uns: die allen gemeinsame Welt und die eigene Geisteskraft.
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  • Das Beste, das der Mensch besitzt, ist dem menschlichen Zugriff entzogen. Es kann weder gegeben noch genommen werden.
    Dieser Kosmos, das Größte und Schönste, das die Natur hervorgebracht hat sowie unser Geist, der Betrachter und Bewunderer des Kosmos und dessen herrlichster Teil, sind uns zu eigen gegeben, gehören uns immer und verbleiben so lange wie wir selbst hier verbleiben.
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  • Je sicherer der Mensch in sich und je gesammelter in seinem besten Leben er ist und je leichter er sich aus untergeordneten Stimmungen in die eigentliche wieder zurück schwingt, um so heller und umfassender muss auch sein Auge sein.
    Herz haben wird er für alles, was ihm leicht und schwer und groß und lieb ist.
  •  

  • Was lebt, ist unvertilgbar, bleibt in seiner tiefsten Knechtsform frei, bleibt eins – und wenn du es scheidest bis auf den Grund – bleibt unverwundet – und wenn du bis ins Mark es zerschlägst – und sein Wesen entfliegt dir siegend unter den Händen.
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  • Diejenigen haben Muse, die ihre Zeit der Philosophie widmen, die allein leben.
    Sie machen nicht nur von ihrer eigenen Lebenszeit richtig Gebrauch, sie fügen die ganze Ewigkeit hinzu.
    Alle die Jahre, die vergangen sind, bevor sie zur Welt kamen, gehören ihnen.
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  • Wenn wir nicht ganz undankbar sein wollen, dann sind die berühmten Stifter heiliger Lehren für uns geboren.
    Sie haben unserem Leben den Weg bereitet. Wir werden durch fremde Mühe zu den schönsten Dingen geleitet, die aus dem Dunkel ans Licht geholt wurden.

Fußnoten[+]

 
 
31 
 Juli 
 
2012

abgelegt in
Gedankenschau

 

Bezugnehmend auf den Artikel “Sommerpause” von Frl. Rot zum Resümee eines Schuljahres.

Ganz spontan:
Eine Motivationskurve in einem Diagramm von Ihnen (rot) und den Schülern (blau) über das Gesamtschuljahr hinweg wäre durchaus interessant: Schulalltag mit all seinen erhebenden Gipfelerlebnissen, aber auch konditionellen Einbrüchen, mögliche Überschneidungsbereiche bei geglückter Unterrichtsplanung, …

Dieser Graph ließe sich aber nur realisieren, wenn kontinuierlich ein emotionales Stimmungsthermometer in der Klasse installiert wäre und verschiedene Bereiche des schulischen Lebens systematisch dualistisch (Lehrer und Schüler) erfasst würden:
Donnergrollen bei moralischen Entgleisungen, Blitzeshagel bei pädagogischer Konsequenz, Luftfeuchtigkeit der Themenwahl und seelische Niederschlagsmengen bei Klausuren, …
Vielleicht eine Wetterstation im Stil anschaulicher Grundschulpädagogik…?

Da “Wetter” kurzfristiger Natur ist, ließe sich über Jahre hinweg das Klima (langfristig) einer Klasse ermitteln und dieses bei Schülerentlassfeiern im Plenum versammelter Elternschaft evaluieren.

Makroskopisch interessant wäre auch bei tendenziell, zunehmendem Sittenverfall/Lernverhalten die Vorhersage einer kommenden Eiszeit pädagogischen Handelns.
Esoterische Nebenvarienten mittels Wahrsagerkugel oder Schlussfolgerungen anhand von Schülerkonstellationen am nächtlichen Klassenhimmel sind zwar nicht wissenschaftlich fundiert, könnten aber auch als emotionale Unterfütterung herangezogen werden.
Nur ein Tipp fürs nächste Schuljahr.

Generell wäre bei einer grafischen Darstellung mit dem sonst üblichen, blanken Zahlenmaterial nicht nur der linke Hirnlappen “gestillt”, sondern auch der rechte in den Schlaf der Glückseligkeit “geschaukelt”.