Lyrik ~ Klinge
    Versuch einer Dichtung            

24 
 April 
 
2011


 

Der damalige, nämliche Blog skizzierte meine dürftige Gedankenschau im Alltagsleben, leidige Experimental-Lyrik, knittelversbehaftete Reimgedichte, ungeübte Schritte im freien Versmaß, bemühte Hexameterdichtung, meist bildüberladene Elegiendichtung, gewagte Versuche im Prosa-Stil, mühsiges Schreiben von Theaterstücken, Schachpartie-Vertonungen usw.
Ich betrachtete den Blog nicht als vorzeigbares, rein produktorientiertes Ergebnis, sondern als dokumentierter (Entwicklungs-)Prozess meiner Schreib(un-)fähigkeiten.
Viele Beiträge wurde in diesen Blog importiert.

 
 
22 
 April 
 
2010


 

Anfänglich war es nur eine nie abreißende, festverschmiedete Eisenkette von Seminaren und Vorlesungen, in denen -seiner uneingeschränkten Regentschaft bewusst- das nüchtern gesprochene Wort den Sammlungsort akademischer Geister durchwallte, doch wenig Widerhall erfuhr.

Die im Worte verdichteten Bilder, die täglich auf mich einstürmten, waren sie Himmelssteige oder Abgrund mir?
Waren sie Geliebte oder Hure meines Geistes?

Lag es nun an mir, jenen Bildern sprachlicher Hülle mit menschlicher Regung zu füllen, Seele zu verleih’n, durch tät’gen Fleiß dem Reich der Ideen zu entreißen und ihnen ihr angestammtes Recht auf irdische Beheimatung zu gewähren?

 
 
24 
 September 
 
2008

abgelegt in
Schule & Studium

 

Irgendwie vermisse ich in den größeren wissenschaftlichen Textproduktionen meines Studiums (Zula, sonderpädagogisches Förder-Gutachten) den dialogischen Charakter der Sprache: Feedback, Rückmeldung, emotionale Zuwendung/Empfindung, kurzum: menschliches Antlitz.
Eben Sprache als humanspezifische Eigenschaft.